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Junge Wähler werden fit für die Europawahl gemacht: Gymnasium am Rotenbühl veranstaltet Projekttag Europa

Europawahl und Fairer Handel: Schüler erlernen europäische Prozesse und globale Zusammenhänge in Saarbrücken

Am 9. Juni 2024 steht die Europawahl an, bei der auch 16-Jährige wahlberechtigt sind. Viele dieser jungen Menschen sind Schülerinnen und Schüler, die bisher nur wenig Berührungspunkte mit der Europäischen Union hatten. Um ihr Verständnis zu vertiefen, veranstaltete das Gymnasium am Rotenbühl in Saarbrücken einen Projekttag mit dem Schwerpunkt „Europa“, bereits zum dritten Mal. Dabei wurden Themen wie Fairer Handel in einer globalisierten Welt und Hass im Internet behandelt, ebenso wie die Funktionsweise der EU und ihrer Organe.

Während des Projekttages konnten Oberstufenschülerinnen und -schüler an einem Planspiel teilnehmen, bei dem sie in die Rollen von Politikern im EU-Parlament, der EU-Kommission und im Ministerrat schlüpften. Ein konkretes Thema war die Ausarbeitung eines Asylgesetzes, bei dem sie alle politischen Schritte wie Lesungen, Ausschüsse sowie Abstimmungen durchlaufen mussten. Für viele Schülerinnen und Schüler, darunter auch Erik, stellte dies eine erste Begegnung mit der Europäischen Union dar. Erik plant definitiv, an der Europawahl teilzunehmen.

Der Schulleiter Oskar Dawo betonte, dass es bei dem Europa-Projekttag darum gehe, ein Verständnis für die Werte und den Gedanken Europas zu schaffen, Demokratie und Europa aktiv zu leben. Man strebe auch danach, den Blick der Schüler für andere Länder zu öffnen und sie zur Teilnahme an der Europawahl zu motivieren. Einen weiteren Schwerpunkt des Projekttages bildete das Thema Globalisierung und fairer Handel, welches den Fünftklässlern nähergebracht werden sollte.

In einem Klassenraum waren bemalte T-Shirts zu sehen, auf denen Schülerinnen und Schüler Slogans wie „Fair statt Mehr“ oder „Don’t trash it“ platziert hatten. Das Projekt, geleitet von Winnie Mbindyo von der Fairtrade Initiative Saarbrücken, führte die Kinder durch die Reise einer Jeans – von der Baumwolle in Afrika bis zur Weiterverarbeitung in Taiwan. Dabei sollten sie verstehen, wie stark die Globalisierung im Handel präsent ist. Ein weiteres Projekt behandelte das Thema Hass im Internet, insbesondere Rassismus und die Grenzen der Meinungsfreiheit innerhalb einer Demokratie, was von einer neunten Klasse gewählt worden war.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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