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Dramatischer Wandel beim Saarländischen Rundfunk: Kostenplan und Sparmaßnahmen bis 2028

Der Saarländische Rundfunk (SR) plant, bis 2028 zwischen 18 und 22 Millionen Euro einzusparen. Intendant Martin Grasmück und das Direktorium haben dem Rundfunkrat einen Strategie- und Maßnahmenplan vorgelegt. Dieser umfasst Stellenstreichungen, effizienteres Gebäudemanagement, schlankere Produktionsprozesse sowie das Streichen von TV-Sendungen und die Zusammenlegung von Nachrichten in den Hörfunkprogrammen.

Grasmück betonte die Notwendigkeit der Maßnahmen angesichts des dramatischen Wandels, dem der Sender gegenübersteht. Neben steigenden Kosten und Inflation ist die Unsicherheit bezüglich einer vorgeschlagenen Gebührenerhöhung von 58 Cent auf 18,94 Euro pro Monat ein zentraler Faktor. Sollte diese Erhöhung nicht genehmigt werden, müssten weitere Sparmaßnahmen ergriffen werden.

Um die Einsparungen zu erreichen, sollen unter anderem 17 Stellen von insgesamt 553 abgebaut werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht vorgesehen, stattdessen sollen freiwerdende Stellen nicht mehr besetzt werden. Die Vorsitzende des Saarländischen Journalistenverbandes, Ulli Wagner, betonte die Bedeutung des Erhalts von freien Mitarbeitern für die Programmarbeit.

Im Zuge der Sparmaßnahmen werden TV-Sendungen am Donnerstagabend eingestellt, darunter Produktionen wie „Saar3“, „Saarthema“ und „Saartalk“. Auch die Sendung „Alfons und Gäste“ mit Kabarettist Emmanuel Peterfalvi wird eingestellt. Langfristig ist auch die Schließung eines von drei Fernsehstudios geplant. Im Hörfunkbereich wird es ebenfalls Veränderungen geben, beispielsweise die Zusammenlegung der Nachrichten von SR1, SR2 und SR3.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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