Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat Anklage gegen die Leichtathletin Sara Benfares erhoben, die aufgrund von Dopingvorwürfen für fünf Jahre gesperrt wurde. Sie wird verdächtigt, im Zeitraum von 2023 bis Anfang 2024 Substanzen wie Erythropoetin (EPO), Clenbuterol, exogenes Testosteron, Ostarin und Stenabolic (SR9009) eingenommen zu haben, ohne medizinische Notwendigkeit. Benfares behauptet, die Mittel aus gesundheitlichen Gründen genommen zu haben und nicht in Kenntnis darüber gewesen zu sein, dass es sich um Dopingmittel handelte, da sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als Spitzensportlerin aktiv war.
Die ehemalige Mittelstreckenläuferin wurde im April von der Nationalen Anti Doping Agentur für fünf Jahre gesperrt. Ihr Vater gab an, dass sie unter Knochenkrebs leide und dringend auf Medikamente angewiesen sei. Benfares‘ Anwalt betonte, dass aufgrund ihrer Gesundheitsprobleme eine Leistungssteigerung ausgeschlossen sei und seine Mandantin nun diesen Fall abschließen wolle, ohne gegen die Entscheidung der Nada vorzugehen. Eine Entscheidung steht noch aus bezüglich ihrer jüngeren Schwester Sofia Benfares, die ebenfalls positiv auf Doping getestet wurde und ebenso wie ihre Schwestern aus dem Verein LC Rehlingen ausgeschlossen wurde.
Die Staatsanwaltschaft hat die Anklage gegen Benfares bestätigt, und der Fall wirft weiterhin Fragen auf über den Einsatz von Dopingmitteln im Profisport und die Auswirkungen auf die betroffenen Athleten. Trotz Benfares‘ Beteuerung, die Mittel aus medizinischen Gründen genommen zu haben, bleibt die Debatte über Fairness und Integrität im Sport bestehen. Die Entscheidung im Fall von Sofia Benfares wird weitere Einblicke in die Angelegenheit geben und könnte Konsequenzen für beide Schwestern haben.
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