Verteidigungsminister Boris Pistorius hat bei einem Besuch im Saarland Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro für Bundeswehr-Standorte angekündigt. Am Standort Saarlouis sollen bis 2042 allein 200 Millionen Euro fließen, während für die Erweiterung des Munitionsdepots in Perl 230 Millionen Euro bis 2038 bereitstehen. Zusätzlich sind 375 Millionen Euro für den Umbau des HIL-Werks zum „Kompetenzzentrum Kette“ bis Mitte der 2030er Jahre vorgesehen. Diese finanziellen Zusagen sind Teil eines Plans, die veraltete Infrastruktur der Bundeswehr zu modernisieren, die lange Zeit nicht im Fokus der politischen Agenda stand.
Pistorius erwähnte außerdem eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Rüstungsunternehmen KNDS, um den Nachfolger des Transportpanzers Fuchs in Freisen zu produzieren. Eine Beschlussvorlage für den neuen Transportpanzer soll Anfang nächsten Jahres im Bundestag behandelt werden. Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, wertete die Ankündigungen als wichtiges Signal und betonte die Bedeutung der Rüstungsindustrie in der Region. Die Entwicklungen sollen nicht nur die Bundeswehrstandorte stärken, sondern auch die lokale Wirtschaft unterstützen. Weitere Details sind in einem Bericht auf www.24rhein.de zu lesen.