Neues Reha-Zentrum in Neunkirchen: Chance für die Gemeinde
Die Stadt Neunkirchen steht vor einer potenziellen Neugestaltung ihrer Gesundheitsinfrastruktur. Hintergrund ist die steigende Abnutzung des bestehenden Reha-Zentrums der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) in Hochegg, welches mittelfristig geschlossen werden soll. Der Zustand des aktuellen Zentrums war zuletzt durch gravierende Mängel gekennzeichnet. Berichten zufolge fiel im vergangenen Jahr in mehreren Zimmern der Verputz von der Decke, was zur Sperrung von 67 der insgesamt 210 Zimmer führte.
Standortwechsel in Aussicht
Um den schwindenden Raum für Rehabilitationsmaßnahmen zu kompensieren, suchen die Verantwortlichen nach Alternativen. Ein Standort in Neunkirchen wäre ideal, insbesondere der Bereich des alten Lagerhauses. Diese Lage wäre vorteilhaft, da sich das Krankenhaus in unmittelbarer Nähe befindet und die Innenstadt ebenfalls leicht zugänglich ist.
Öffentliche Unterstützung und Arbeitsplätze
Das Projekt stieß auf positive Resonanz bei der lokalen Politik. Der Bürgermeister der ÖVP, Herbert Osterbauer, räumt zwar ein, dass die Gespräche noch in einem frühen Stadium sind, gibt jedoch dem Vorhaben eine wohlwollende Grundlage. Ebenso äußert sich der SPÖ-Infrastrukturstadtrat Günther Kautz optimistisch und betont die positiven Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft: „Das wären nicht nur viele Arbeitsplätze, sondern auch Steuern für die Stadt und eine höhere Frequenz in der Innenstadt“. Arbeitsplätze und Steuereinnahmen sind wichtige Faktoren für das wirtschaftliche Wohlergehen der Gemeinde.
Hürden bei der Umsetzung
Trotz der allseits positiven Meinungen stehen einige Herausforderungen im Raum. Für die Realisierung des Projekts wäre der Erwerb von Privatgrundstücken notwendig, und zudem müsste der bestehende Bauhof der Stadt weichen. Diese Aspekte könnten sich als Hürde für die Planungen erweisen.
Aussichten für die Zukunft
Obwohl die PVA aktuell nur vage Informationen zu den Planungen für das Reha-Zentrum in Hochegg bereitstellt, zeigt sich die Pressesprecherin Karin Moitzi-Eibler einverstanden mit der Notwendigkeit entsprechender Entscheidungen. Bis Ende 2024 sollen diese getroffen werden. Während die MitarbeiterInnen über anstehende Planungen informiert werden, bleibt die Frage offen, wie sich die Pläne auf die Gesundheitsversorgung in der Region auswirken werden.
Eine Chance zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung
Insgesamt könnte ein neuer Standort in Neunkirchen nicht nur die Reha-Möglichkeiten für die Bevölkerung erweitern, sondern auch einen entscheidenden Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt bieten. Wenn die Pläne erfolgreich umgesetzt werden, könnte dies weitreichende positive Folgen für die Gemeinschaft haben.