Im Saarland bereiten sich Anbauvereinigungen auf die Teil-Legalisierung von Cannabis in Deutschland vor. Mit Vereinen wie Cannabis Connection, CSC 420-Saar oder CSC Maui Waui entstehen Organisationen, die ab dem 1. Juli als potenzielle Anbauvereinigungen für Cannabis aktiv werden möchten. Eine behördliche Genehmigung ist neben der offiziellen Vereinseintragung erforderlich.
Das Amtsgericht Lebach meldete die Eintragung von zwei Vereinen – CSC Maui Waui und Cannabis Connection, beide in Schmelz ansässig. Bisher sind keine weiteren Anträge eingegangen. Direktorin Christiane Schmitt vom Amtsgericht Saarlouis berichtete von zwei registrierten Vereinen – Cannabis Union in Saarlouis und CSC 420-Saar in Dillingen. Auch hier sind keine weiteren Anträge im Moment zu verzeichnen.
Im Bezirk des Amtsgerichts St. Ingbert wurde der Verein Saarhanf St. Ingbert gegründet, befindet sich jedoch noch nicht im Vereinsregister. Obwohl weitere Vereinsgründungen erwartet werden, liegen derzeit keine Anträge vor bei den Amtsgerichten Völklingen, Homburg, Merzig und Neunkirchen.
Seit dem 1. April ist der Besitz und Eigenanbau begrenzter Mengen Cannabis für Volljährige erlaubt. Die Gesetzesänderung erlaubt Cannabis-Anbauvereinigungen, ab dem 1. Juli tätig zu werden. Die behördliche Genehmigung für diese Vereinigungen soll im Saarland durch eine noch abzustimmende Rechtsverordnung geregelt werden, wobei der Schwerpunkt auf Prävention, insbesondere im Kinder- und Jugendschutz, liegt.
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