Der Reichenauer Kultursommer, der 2020 ins Leben gerufen wurde, ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil des kulturellen Kalenders in der Region geworden. Fünf Jahre nach seiner Gründung feiert das Festival ein beeindruckendes Comeback mit einem Besucherrekord von fast 2.000 Menschen, die dieses Jahr die Veranstaltungen im malerischen Hirschwang besuchten. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein deutlicher Anstieg, der den anhaltenden Erfolg und die Beliebtheit der Reihe untermauert.
Besonders bedauerlich war die Absage einer Lesung mit Max Simonischek und Jovana Raljic, eine Entscheidung, die den Veranstaltern sicherlich nicht leicht fiel. Dennoch erlebten die Zuschauer außergewöhnliche Auftritte mehrerer namhafter Künstler. Unter anderem traten Peter Filzmaier, Reinhard Nowak, Fredi Jirkal, Pepi Hopf und Michael Schottenberg zum ersten Mal im Parkhotel Hirschwang auf, was die kulturelle Vielfalt der Veranstaltungen weiter bereicherte.
Hohe Qualität zu fairen Preisen
Eine der herausragenden Veranstaltungen war die Matinee mit Chris Lohner und Erwin Steinhauer, die das Publikum mit ihrem Programm „Schreib. Nein, schreib nicht!“ fesselten. In diesem Stück wird die fesselnde Brieffreundschaft zwischen Marlene Dietrich und Friedrich Torberg erzählt, was sowohl emotional als auch unterhaltsam war. Die positive Resonanz zeigt, dass die Mischung aus hochklassigem Inhalt und attraktiven Darstellern die Zuschauer begeistert.
Markus Wieser, der Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich und Schöpfer des Festivals, betont die Bedeutung von erschwinglicher Kultur. „Die Ticketpreise bleiben bei 25 Euro für alle Vorstellungen, wir setzen uns weiterhin für eine leistbare Kultur ein“, erklärte Wieser. Diese Philosophie zieht nicht nur das Publikum an, sondern schafft auch eine Gemeinschaft von Kulturinteressierten, die sich darauf freuen, das Angebot zu genießen, ohne finanziell überfordert zu werden.
Für das nächste Jahr sind erneut 14 Veranstaltungen geplant, die im Zeitraum vom 1. bis 24. August stattfinden sollen. Die Vorfreude auf die nächsten Auftritte ist bereits groß, insbesondere da Publikumsliebling Cornelius Obonya seine Teilnahme angekündigt hat. Solche Vorzeichen lassen Hoft für eine ebenso erfolgreiche Folgesaison aufkommen.