Die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Stahl-Verbands an der Saar in der Gebläsehalle in Neunkirchen waren von festlicher Stimmung geprägt. Unter den rund 250 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wurden Festreden gehalten, eine Feuer- und Lichtshow der Magic Artists sorgte für Unterhaltung, und die Saarlandmeisterin im Poetry-Slam, Clara Brill, trug eine Hommage an den heimischen Stahl vor.
In ihrer Rede betonte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger die Herausforderungen und Chancen, denen sich die saarländische Stahlindustrie gegenübersieht. Sie äußerte Zuversicht in Bezug auf die Zukunft des Landes, insbesondere im Hinblick auf die Transformation hin zur Produktion von grünem Stahl. Rehlinger wies jedoch auch darauf hin, dass diese Transformation die komplexeste und kostenintensivste Operation in der Geschichte darstellt, die sorgfältiger Planung bedarf.
Die Ministerpräsidentin räumte ein, dass die Fragen zur Infrastruktur, insbesondere bezüglich Strom und Wasserstoff, sowie zum Leitmarkt für grünen Stahl im Saarland im Vorfeld besser hätten geklärt werden müssen. Die Schaffung einer geeigneten Infrastruktur und die Etablierung eines Leitmarkts sind essenzielle Schritte, um die Transformation erfolgreich voranzutreiben.
Heiko Maas, Verbandspräsident, betonte die historische Bedeutung des Stahl-Standorts Saarland. Als er die Anfänge des Verbands Revue passieren ließ, verdeutlichte er, dass das Saarland seit jeher ein bedeutender Standort für die Stahlproduktion ist und auch in Zukunft weithin anerkannt bleiben soll. Maas unterstrich die Wichtigkeit des saarländischen Transformationsfonds, der als notwendige Unterstützung betrachtet wird, um die Vision einer klimaneutralen Wirtschaft in Deutschland und Europa umzusetzen.