Die Landesregierung präsentierte heute eine vorläufige Bilanz der Hochwassersituation im Saarland. Mehr als 4000 Einsätze wurden landesweit registriert, wobei über 10.000 Helfer im Einsatz waren. Bedauerlicherweise gab es zwei Todesfälle im Zusammenhang mit den Überschwemmungen. Eine 67-jährige Person verstarb in Rußhütte, während ein Helfer des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Merzig-Wadern nach einem Einsatz an einem Herzinfarkt verstarb.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger äußerte sich zu dem tragischen Vorfall und erklärte, dass zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt sei, ob der plötzliche Herzinfarkt des DRK-Helfers in direktem Zusammenhang mit dem Einsatz stand. Nach ihren Informationen ereignete sich der Vorfall zu Hause. Innenminister Reinhold Jost lobte ausdrücklich den außerordentlichen Einsatz der Hilfskräfte, die inmitten der verheerenden Überschwemmungen Unglaubliches geleistet haben.
Das gesamte Saarland war von den starken Regenfällen betroffen, die teilweise bis zu 100 Liter pro Quadratmeter betrugen. Innenminister Jost bezeichnete den Einsatz der Feuerwehr als das „Kreuz des Einsatzes“. Ministerpräsidentin Rehlinger betonte den bemerkenswerten Zusammenhalt der Bürger, die sich in dieser Notlage gegenseitig unterstützten, um Menschleben und Eigentum zu schützen.
Zusätzlich zu den unmittelbaren Auswirkungen des Hochwassers auf das Saarland wies Ministerpräsidentin Rehlinger auch auf die langfristigen Folgen hin. Obwohl die Wassermassen innerhalb weniger Tage bekämpft wurden, werden die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe das Land noch Jahre lang beschäftigen. Es ist dringend erforderlich, die Hochwasserschutzmaßnahmen weiter zu verstärken, um für zukünftige Ereignisse besser gewappnet zu sein.