Wahlkampf in Frankreich zeigt Zunahme rechter Parteien
In Frankreich wurde der Wahlkampf für die zweite Runde der Parlamentswahlen beendet. Auch in der Nachbarregion Grand Est sind keine Politikveranstaltungen mehr erlaubt, da die Wahlen am Sonntag stattfinden werden.
Der extrem rechte Rassemblement National (RN) hat die Möglichkeit, mindestens eine relative Mehrheit zu erlangen, während Prognosen darauf hindeuten, dass er in Moselle alle Wahlkreise gewinnen könnte. In sieben von neun Wahlkreisen in Moselle wird gewählt, wobei RN-Kandidaten in einigen bereits ihre Direktmandate gewonnen haben.
Um den Vormarsch der extremen Rechten zu stoppen, haben sich das Links-Bündnis und Präsident Macrons Parteienbündnis in vier Wahlkreisen zusammengeschlossen, um eine „Brandmauer“ zu errichten. In Metz hat der konservative Bürgermeister Grosdidier zur Einheit gegen den RN aufgerufen, obwohl seine Partei offiziell keine Wahlempfehlung abgegeben hat.
Die bevorstehende Wahl am Sonntag wird entscheidend sein, da der RN möglicherweise die stärkste Kraft in der Nationalversammlung wird. Die jüngsten Umfragen deuten darauf hin, dass der RN zwar keine absolute Mehrheit erreichen wird, aber dennoch einen bedeutenden Einfluss haben könnte.
Es bleibt abzuwarten, wie die Wählerinnen und Wähler in Frankreich auf die politische Landschaft reagieren und ob die Maßnahmen gegen den Vormarsch der extremen Rechten erfolgreich sein werden. Die Wahl am Sonntag wird zeigen, in welche Richtung sich das politische Klima in Frankreich entwickelt.