Saarland

Helden des Hochwassers: Tapfere Feuerwehrkämpfer im Saarland

Enorme Regenmengen haben im Saarland am Freitag, 17. Mai, schwere Überschwemmungen verursacht, die zu Erdrutschen, überfluteten Straßen, Kellern und überschwemmten Ortskernen führten. Tragischerweise ist eine 67-jährige Frau bei einem HochwasserRettungseinsatz in Saarbrücken ums Leben gekommen. Ebenso verlor ein DRK-Helfer aus Merzig sein Leben. Obwohl die Pegelstände seit dem Wochenende gesunken sind, wurden am Dienstag, 21. Mai, erneut kräftige Regenfälle erwartet, die hauptsächlich den Südwesten betreffen sollten. Zum Glück blieben die großen Regenmengen aus.

Die Situation in Kleinblittersdorf hat sich nach den Fluten an der Oberen Saar teilweise beruhigt, wobei Straßen in Rilchingen-Hanweiler wieder trocken sind. Hingegen sind in Kleinblittersdorf nach dem Hochwasser immer noch Keller und Gärten mit Wasser gefüllt. Einsatzkräfte des THW aus Bayern unterstützen die Aufräumarbeiten in der Region. Über hundert Feuerwehrleute aus Kleinblittersdorf waren seit Freitag im Dauereinsatz und eine betroffene Familie äußerte Skepsis gegenüber den versprochenen Hilfen von Bund und Land. Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger haben die betroffenen Gebiete besucht und Unterstützung zugesagt.

In Ottweiler hat die Flut in der Altstadt verheerende Schäden verursacht, wobei Bewohner und Helfer im Einsatz sind, um Trümmer zu beseitigen und das Übriggebliebene zu retten. Insbesondere der Ortsteil Ziegelhütte wurde stark betroffen, mit zahlreichen evakuierten Häusern. Geschäfte wie das Delikatessen-Geschäft und Bistro „Onkel Toms Hütte“ wurden schwer beschädigt, und die Existenzgrundlage der Inhaber steht auf dem Spiel.

Ein beispielloses Hochwasser erreichte Walpershofen, was zu Evakuierungen und intensiven Rettungsaktionen führte. Stromausfälle und überschwemmte Straßen verursachten erhebliche Probleme für die Bewohner, da das Ausmaß der Schäden noch nicht vollständig absehbar ist. Ebenso bedrohlich war die Flut in Quierschied, wo dank des engagierten Einsatzes von Feuerwehr, THW und anderen Helfern Schlimmeres verhindert werden konnte. Die Bedeutung der Kommunikation im Notfall wurde betont, und obwohl Herausforderungen bestanden, wurde ein positives Fazit gezogen.

Im Saarland bekämpften unermüdliche Feuerwehrhelfer die Folgen des Hochwassers, darunter Christopher Benkert von der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen. Trotz herausfordernder Situationen bei Kellerüberschwemmungen lobt er die Solidarität und Unterstützung seitens der Bevölkerung. Trotz Belastungen gibt es auch Erfolge, wie die Evakuierung einer beatmungspflichtigen Wohngemeinschaft.