Das Saarland befindet sich aufgrund von anhaltendem Starkregen und Hochwasser in einem Ausnahmezustand. Die ununterbrochenen Regenfälle haben zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und Erdrutschen geführt. Obwohl der Deutsche Wetterdienst seine Unwetterwarnungen aufgehoben hat, werden die Schäden voraussichtlich erheblich sein. Bundeskanzler Olaf Scholz plant, sich gemeinsam mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger vor Ort über die Situation zu informieren.
Infolge des heftigen Regens kämpften Einsatzkräfte im Saarland mit den Wassermassen, wobei das genaue Ausmaß der Schäden noch nicht vollständig ersichtlich ist. Großschadenslagen wurden in Saarbrücken und anderen Kreisen ausgerufen, und die Bevölkerung wird aufgefordert, überflutete Gebiete zu meiden. Evakuierungen fanden an mehreren Orten statt, darunter in Rußhütte, einem Stadtteil von Saarbrücken, wo Menschen mit Amphibienfahrzeugen und Booten gerettet werden mussten.
Die Stadt Saarbrücken und das saarländische Ottweiler sahen sich gezwungen, aufgrund von Hochwasser den Strom abzuschalten. Evakuierungen und Bewältigungsmaßnahmen wurden in zahlreichen Städten und Gemeinden durchgeführt. Das Kabinett versprach finanzielle Hilfe für die Bewältigung der Schäden. Das Hochwasserereignis wurde als seltenes Ereignis, das alle 20 bis 50 Jahre auftritt, eingestuft. Auch in Rheinland-Pfalz waren Trier-Saarburg, Südpfalz und Städte wie Trier, Zweibrücken und Ludwigshafen vom Starkregen betroffen, was zu Überflutungen und Schäden führte.