SaarlandWirtschaft

Geschäftsherren vor Gericht: Anklage wegen illegaler Lieferung von Elektronikbauteilen für Drohnen nach Russland

Unerlaubter Waffentransport nach Russland: Hintergründe und Verdachtsmomente

Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart müssen sich zwei deutsch-russische Geschäftsleute aus dem Saarland und Baden-Württemberg verantworten, da sie beschuldigt werden, illegale elektronische Bauteile für Drohnen nach Russland geliefert zu haben. Laut Anklage produzierte ihr Kunde in Russland militärisches Material und Zubehör, darunter die Orlan 10-Drohne, die von den russischen Streitkräften in der Ukraine eingesetzt wurde. Diese Drohne spielte eine entscheidende Rolle bei den tödlichen Angriffen in der Ukraine. Die gelieferten Elektrobauteile waren von den Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland betroffen.

Der Hauptangeklagte aus dem Saarland wird beschuldigt, in 54 Fällen die Sanktionen umgangen zu haben, indem er US-Lieferanten über die Bestimmung der Bauteile in Deutschland täuschte und sie trotzdem nach Russland lieferte. Nachdem die Sanktionen verschärft wurden, soll die Lieferung über Scheinempfänger in verschiedenen Ländern erfolgt sein, um die Herkunft der Waren zu verschleiern. Seine 53-jährige Lebensgefährtin aus der Nähe von Karlsruhe wird beschuldigt, gegenüber den US-Unternehmen falsche Verbleibserklärungen abgegeben zu haben.

Daniel Wom Webdesign

Während des ersten Prozesstages wurden zahlreiche Fälle verlesen, in denen der Angeklagte Elektrobauteile nach Russland geliefert haben soll, darunter Transmitter, Mikrochips und Isolatoren. Insgesamt soll er dabei rund 875.000 Euro verdient haben. Der Angeklagte betonte sein Engagement für den Frieden und seine Ablehnung von Krieg. Er kündigte an, sich zu den Vorwürfen schriftlich äußern zu wollen. Der Prozess ist nicht der erste dieser Art, da bereits ähnliche Fälle von Umgehung der Russland-Sanktionen vor Gericht verhandelt wurden.

Andreas Weber ist ein renommierter Redakteur und Journalist, der seit über 25 Jahren im Saarland lebt und arbeitet. Er absolvierte sein Studium der Journalistik an der Universität des Saarlandes und hat in seiner langjährigen Karriere für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig gewesen. Als Mitglied des Deutschen Journalisten-Verbands hat Andreas mehrere Preise für seine investigative Berichterstattung und scharfsinnigen Analysen erhalten. Sein profundes Verständnis der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse im Saarland macht ihn zu einer angesehenen Stimme in der regionalen Medienlandschaft. In seiner Freizeit ist Andreas ein engagierter Naturschützer und nimmt aktiv an verschiedenen sozialen Projekten teil, was seine enge Verbindung zum Saarland unterstreicht.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"