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Erhebliche Ernteausfälle im Saarland nach Hochwasser – Hoffnung auf zweite Heuernte

Nach dem verheerenden Hochwasser im Saarland stehen viele Landwirte vor erheblichen Ernteausfällen. Besonders Obst- und Gemüsebauern sowie Landwirte mit Grünflächen sind stark betroffen. Laut Erhard Ecker, dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer für das Saarland, könnten mehr als 300 der rund 1100 landwirtschaftlichen Betriebe Schäden davongetragen haben. Das Gras ist durch die Kontaminierung mit Heizöl, Fäkalien, Sand und Erde als Futtermittel unbrauchbar geworden und wird auch von Biogasanlagen nicht angenommen.

Die Landwirtschaftskammer und der Bauernverband hoffen nun, dass Naturschutz-Auflagen gelockert werden, um eine zweite Heuernte zu ermöglichen. Das Umwelt- und Agrarministerium signalisierte positive Signale und erklärte, sich für eine Lockerung der Bewirtschaftungsregeln einzusetzen, beispielsweise in Bezug auf Mähzeiten in bestehenden Schutzgebieten.

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Um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Hochwassers für die Landwirtschaft genau abschätzen zu können, müssen zunächst alle Schäden erfasst werden. Das Ministerium befürchtet bedeutende Flächenverluste beim Grünland und Mais. Neben den Bauern, die Einbußen durch die ausgefallene Heuernte haben, leiden auch Landwirte, die aufgrund der Verschmutzung ihrer Produkte keine Abnehmer mehr finden, beispielsweise bei Salat und Erdbeeren. Die Ware ist derartig verschmutzt, dass der Handel sie nicht mehr akzeptiert.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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