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Einzigartige Investition in die Zukunft: Wolfspeed-Chipfabrik im Saarland

Wolfspeed: Saarland investiert weiter in innovative Chipfabrik

Die geplante Chipfabrik des US-Unternehmens Wolfspeed im saarländischen Ensdorf hat Verzögerungen im Bauprozess erfahren. Trotz dieser Hindernisse betont Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) die fortgesetzte Bedeutung der Milliardeninvestition. „Wir müssen uns leider Gedanken darüber machen, dass der Zeitplan sich noch weiter nach hinten verschiebt“, erklärte Barke gegenüber SR-Fernsehen am vergangenen Sonntag in Ensdorf. Auf dem Areal eines ehemaligen Kohlekraftwerks wurden bereits einige Strukturen, darunter der Kühlturm, gesprengt.

Die Expansion von Wolfspeed auf dem Gelände zielt darauf ab, eine hochmoderne Fabrik zur Herstellung von Siliziumkarbid-Halbleitern zu errichten. Ursprünglich für 2023 geplant, wird der Baustart des Projekts nun für 2025 erwartet. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 2,7 Milliarden Euro, mit der Schaffung von mindestens 600 neuen Arbeitsplätzen.

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Barke erklärte, dass Wolfspeed den Fokus zunächst auf die Optimierung der Produktionsprozesse in den USA gelegt hat. Angesichts der enormen Nachfrage nach Halbleitern müssen effiziente Fertigungsprozesse in den Vereinigten Staaten vorangetrieben werden, bevor die Investitionen in Deutschland vollständig umgesetzt werden können. Trotz der Verzögerungen bekräftigte der Minister die Beständigkeit des Projekts und betonte dessen herausragende Bedeutung für die regionale Wirtschaft.

Halbleiter aus Siliziumkarbid stellen eine Schlüsseltechnologie für die Weiterentwicklung der Elektromobilität und autonomes Fahren dar. Aufgrund seiner überlegenen Energieeffizienz im Vergleich zu herkömmlich genutztem Silizium ermöglicht dieses Material eine schnellere Ladegeschwindigkeit, effizientere Energieausnutzung in Batterien und somit eine erhöhte Reichweite für Elektrofahrzeuge.

Barke unterstrich die Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität, betonte aber den unveränderten Klimaneutralitätsplan bis 2045. Trotz des langsamer als erwarteten Wachstums des Marktes für Elektrofahrzeuge mahnte er zur raschen Anpassung an die sich wandelnden Marktanforderungen.

dpa

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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