Saarland

Anstieg der Beratungskontakte bei Frauennotruf Saarland: Neue erweiterte Beratungsangebote verfügbar

Immer mehr Beratungen beim Frauennotruf – Angebote ausgeweitet

Der Frauennotruf Saarland hat in den letzten Jahren einen signifikanten Anstieg der Beratungskontakte verzeichnet. Julia Sapelkina berichtet, dass im Jahr 2023 etwa 1300 Beratungen stattfanden, im Vergleich zu rund 1080 Beratungen im Jahr 2019. Dieser Anstieg spiegelt die steigende Notwendigkeit wider, Opfern von sexualisierter Gewalt zur Seite zu stehen.

Die Beratungen des Frauennotrufs konzentrieren sich hauptsächlich auf häusliche Gewalt, Vergewaltigung und psychische Gewalt, insbesondere Stalking. Vor allem in Fällen, in denen verschiedene Formen von Gewalt kombiniert auftreten, wird Unterstützung dringend benötigt.

Erweiterung des Beratungsangebots

Um den Bedürfnissen der Frauen im Saarland besser gerecht zu werden, hat der Frauennotruf sein Angebot erweitert. Seit dem 1. Juli ist es möglich, zu festgelegten Terminen in allen Landkreisen des Saarlands Beratungen in Anspruch zu nehmen. Diese Beratungen sind kostenfrei, vertraulich und können auf Wunsch anonym erfolgen.

Früher wurden persönliche Beratungen vor Ort auf Anfrage durchgeführt, doch aufgrund mangelnder Bekanntheit des Angebots entschied der Frauennotruf, feste Beratungstermine in allen Landkreisen anzubieten. Um die Privatsphäre der Betroffenen zu schützen, werden Termine und Orte nur auf direkte Anfrage mitgeteilt.

Vereinbarung von Beratungsterminen

Interessierte Frauen können sich für eine Beratung im eigenen Umfeld telefonisch unter der Nummer 0681-36767 oder über das Online-Portal anmelden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich an einem neutralen Ort außerhalb des Wohnorts zu treffen.

Steigende Nutzung von Online-Beratungen

Obwohl das Telefon nach wie vor das bevorzugte Kommunikationsmittel für den Erstkontakt ist, gewinnt die Online-Beratung an Bedeutung. Oftmals findet eine persönliche Beratung erst statt, wenn die Frauen nach der Kontaktaufnahme Vertrauen aufgebaut haben. Diese Entwicklung spiegelt die veränderten Kommunikationsgewohnheiten wider und zeigt die Relevanz von digitalen Angeboten im Bereich der Gewaltprävention und -bewältigung.

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