Befürchtungen wachsen wegen der Ausbreitung des Borkenkäfers im Saarland
Die rasant zunehmende Schädigung der Fichten im Saarland durch den Borkenkäfer hat im vergangenen Jahr beispiellose Ausmaße erreicht. Laut einer Antwort des Umweltministeriums an den SR musste der Saarforst Landesbetrieb eine Rekordanzahl an Fällungen vornehmen, die zu einer Kahlfläche im Staatswald von beeindruckenden 1000 Hektar geführt haben. Diese Fläche entspricht in etwa der achtfachen Größe des idyllischen Bostalsees.
Die vorherrschenden Bedingungen des milden und feuchten Sommers haben die ideale Brutstätte für den Borkenkäfer geschaffen, wodurch das Ministerium davon ausgeht, dass sich die Situation in diesem Jahr weiter verschlimmern wird. Die Vermehrung des Buchdruckers wurde bereits früh im Jahr begünstigt, und es wird erwartet, dass dieses Jahr sogar mit drei Generationen des gefährlichen Käfers zu rechnen ist.
Auswirkungen auf den Wald und die Bemühungen des Saarforst Landesbetriebs
Förster Urban Backes zeigt sich besorgt und warnt vor den Folgen der Borkenkäferplage. Bei seinen Inspektionen in der Umgebung der Scheune Neuhaus in Saarbrücken erkennt er auf den ersten Blick, dass die Fichten stark betroffen sind. Die meisten Bäume sind bereits dem Sterben nahe.
Die bevorzugten Opfer des Buchdruckers sind mittelstarke und starke Fichten. Um die Schäden zu begrenzen, plant der Saarforst, befallene Bäume schnellstmöglich zu fällen und aus dem Wald zu entfernen. Dies soll einen weiteren Befall gesunder Bäume verhindern.
Mit der Fichte als aktuell weniger als zehn Prozent des Baumbestandes im Staatswald, besteht der Großteil des Saarforst aus Laubmischwald, mit Buchen und Eichen als Hauptbaumarten. Trotz des Risikos, dass der Borkenkäfer auch andere Baumarten befällt, ist die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Schäden in Laubwäldern geringer. Für eine Schädigung von Tannen, Lärchen, Buchen oder Eichen müssen die Bäume von vornherein in einem geschwächten Zustand sein.
Die Maßnahmen des Saarforst Landesbetriebs zur Eindämmung des Borkenkäfers und zum Schutz der Wälder werden intensiviert, um die Ausbreitung des gefährlichen Schädlings einzudämmen und die Forstwirtschaft nachhaltig zu schützen.
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