Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert bereits seit fast drei Jahren und zeigt keine Anzeichen einer Deeskalation. Laut Informationen von LN online hat sich der Druck an der Front in den letzten Wochen erhöht, wobei nicht nur ukrainische, sondern auch russische Ziele angegriffen werden. Seit dem Beginn des Krieges im Februar 2022, als Wladimir Putin den Angriff befahl, hatte er auf einen schnellen Sieg gehofft, wurde jedoch mit starkem Widerstand der ukrainischen Streitkräfte konfrontiert. Der Konflikt ist geprägt von täglichen Raketen- und Drohnenangriffen.

Aktuell gibt es laufende Diskussionen über neue Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Informationen zu den Verlusten und den Entwicklungen am Kriegsschauplatz sind oft schwer verifizierbar, was die Lage zusätzlich kompliziert.

Selenskyjs Forderungen und internationale Unterstützung

In einem jüngsten Auftritt in Warschau hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Notwendigkeit betont, 250 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 243 Milliarden Euro) aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten für Waffenkäufe zu verwenden. Diese Gelder sollen sowohl in die inländische Produktion als auch in den Import von Waffen investiert werden. Selenskyj diskutierte die Stationierung von NATO-Truppen als Teil möglicher Sicherheitsgarantien nach einem Friedensschluss mit Russland und plant Gespräche mit Großbritannien, wie n-tv berichtet.

Die Offensive Russlands geht jedoch unvermindert weiter, und die Ukraine meldet die Zerstörung von 52 russischen Artilleriegeschützen. Angriffe auf kritische Infrastruktur in der Ukraine nehmen ebenfalls zu, während die ukrainischen Streitkräfte mit über 880.000 Soldaten im Konflikt stehen. Zur Unterstützung der Ukraine hat Deutschland bereits 60 Iris-T-Raketen zugesagt.

Öffentliche Meinung zu Sanktionen gegen Russland

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass eine breite Mehrheit der Deutschen die Sanktionen gegen Russland unterstützt. Laut einer Befragung, wie sie auf dubisthalle.de dargestellt wird, befürworten 71 Prozent der Befragten die Beibehaltung oder sogar Verschärfung der Sanktionen. Besonders hoch ist die Zustimmung unter Anhängern der Grünen (90%) und der SPD (85%). Obwohl es in der Bevölkerung einige kritische Stimmen gibt, sind 84 Prozent überzeugt, dass die Sanktionen der russischen Wirtschaft schaden.

Die gesellschaftliche Haltung zu den Sanktionen unterscheidet sich allerdings regional und abhängig von der politischen Ausrichtung. In Ostdeutschland sind nur 56 Prozent für die Sanktionen, während im Westen der Bundesrepublik 73 Prozent diese unterstützen. Trotz wirtschaftlicher Bedenken sind die meisten Deutschen bereit, die Maßnahmen gegen Russland aufrechtzuerhalten und erwarten, dass sich das Land in den kommenden zehn Jahren nicht als verlässlicher Handelspartner erweisen wird.