Maria Fier ist seit einem halben Jahr die neue Ortsbürgermeisterin von Rosenkopf. Zuvor arbeitete sie als Beigeordnete und Stellvertreterin ihres Vorgängers Christian Plagemann. „Der Rückhalt der Dorfbewohner und die Unterstützung des Gemeinderats sind mir sehr wichtig“, betont sie. In Rosenkopf, das zu den kleinsten Dörfern der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land gehört, hat sich die Zugezogene bereits sehr engagiert, unter anderem in der Theatergruppe des Heimat- und Kulturvereins.

Regelmäßige Veranstaltungen wie der Mittwochstreff, Backofenfeste und Spielenachmittage für Frauen stärken die Dorfgemeinschaft. Allerdings bekundet Fier ihre Unzufriedenheit über einige unvollendete Bushaltestellen, die Schulkinder im Regen stehen lassen. Trotz der Herausforderungen, die ihre neuen verwaltungstechnischen Aufgaben mit sich bringen, erhält sie Unterstützung von der Verbandsgemeindeverwaltung.

Projekte und Herausforderungen für 2025

Für das Jahr 2025 plant die Ortsbürgermeisterin mehrere wichtige Projekte. Dazu gehört die zweite Phase des Glasfaserausbaus und notwendige Reparaturen. Außerdem steht die Vollendung des Zukunftschecks Dorf an. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der Pflanzung neuer Obstbäume auf Freiflächen sowie der Umgestaltung verschiedener Räume im Dorfgemeinschaftshaus, einschließlich einer neuen Bühne. Darüber hinaus möchte Fier die Gemeindefinanzen durch Aktivitäten des Heimat- und Kulturvereins verbessern.

Kürzlich hat Rosenkopf eine großzügige Spende von Kurt Rücker für die Friedhofssanierung erhalten, was zusätzliche Ressourcen für die Gemeinde bereitstellt. Der Glasfaserausbau spielt dabei eine zentrale Rolle, da er nicht nur zur Verbesserung der Infrastruktur beiträgt, sondern auch die digitale Zukunft des Dorfes sichert.

Glasfaserausbau als Zukunftsprojekt

Der Glasfaserausbau in Rosenkopf ist Teil eines größeren Projekts, das sich in der Region etabliert. Die Gestattungserklärung für die erforderlichen Arbeiten, welche von den Eigentümern des Grundstücks an die Unsere Grüne Glasfaser GmbH & Co. KG unterzeichnet wurde, eröffnet die Möglichkeit, Telekommunikationslinien auf dem Grundstück einzurichten sowie die angeschlossenen Gebäude an das Glasfasernetz anzubinden. Die Nutzung vorhandener Leerrohre auf dem Grundstück ist ebenfalls gestattet.

Insgesamt wird der Glasfaserausbau als eines der größten Förderprojekte in Deutschland angesehen, das auf rund 25 Millionen Euro geschätzt wird. Elf Gemeinden im Westallgäu sind daran beteiligt, während Rosenkopf sich darauf vorbereitet, diese digitalen Fortschritte zu integrieren. Der Bau soll im Frühjahr 2025 beginnen und rund 36 Monate in Anspruch nehmen.

Die Vorteile des Glasfaseranschlusses sind enorm. Übertragungsraten von 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr, geringere Latenzzeiten sowie eine höhere Datensicherheit im Vergleich zu herkömmlichen Kupferleitungen machen den Glasfaseranschluss besonders attraktiv für die Bewohner. Außerdem wird erwartet, dass er den Wert der Immobilien steigert und die Gebäude zukunftssicher macht.

Mit diesen Entwicklungen sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in Rosenkopf gestellt, was die Gemeinde nicht nur technisch, sondern auch sozial und kulturell stärken wird.