Riesiger Kokain-Fund: 35,5 Tonnen im Wert von 2,6 Milliarden Euro sichergestellt in Deutschland

Mega-Razzia zerschlägt internationales Drogenkartell: 35,5 Tonnen Kokain im Wert von 2,6 Milliarden Euro beschlagnahmt

Die jüngste Großrazzia der Polizei in Deutschland gegen ein internationales Drogenkartell war ein Meilenstein im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. In koordinierten Aktionen in sieben Bundesländern wurden insgesamt 35,5 Tonnen Kokain sichergestellt, was einem geschätzten Wert von 2,6 Milliarden Euro entspricht.

Das Ermittlungsverfahren, geleitet von der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW), zusammen mit den Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift Stuttgart und Karlsruhe, war unter dem Code-Namen „OP Plexus“ bekannt. Es richtete sich gegen ein internationales Netzwerk von Drogenhändlern, die innerhalb von nur sechs Monaten im Jahr 2023 einen massiven Kokain-Transport nach Europa organisiert hatten.

Die Ermittlungen, die auf acht Hauptbeschuldigte aus verschiedenen Ländern fokussiert waren, führten schließlich zur Identifizierung und Kontrolle von neun Containern mit Kokain. Die sichergestellten 35,5 Tonnen des Rauschgifts wurden an verschiedenen Orten in Lateinamerika und Europa entdeckt, darunter in Guayaquil/Ecuador, Rotterdam und dem Hamburger Hafen. Dies stellt die größte je in Deutschland beschlagnahmte Menge an Kokain dar.

Anfang Juni 2024 wurden umfangreiche Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Niedersachsen durchgeführt, bei denen sieben Haftbefehle vollstreckt wurden. Neben einer Schreckschusswaffe und einer Schusswaffe der Marke Glock wurden Mobiltelefone, Laptops und weiteres Beweismaterial sichergestellt. Zudem wurden Vermögensabschöpfungsmaßnahmen durchgeführt, die zur Beschlagnahme von fünf Goldbarren, 23.300 Euro in bar, einem Porsche 911 Turbo S im Wert von etwa 250.000 Euro und verschiedenen Luxusartikeln führten.

Die Bedeutung dieser Razzia liegt nicht nur in der enormen Menge an sichergestelltem Kokain und dem damit verbundenen Schlag gegen die organisierte Kriminalität, sondern auch in der Botschaft, dass die Sicherheitsbehörden gewillt sind, mit großem Engagement gegen Drogenhandel und -schmuggel vorzugehen. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, da die Beweise weiter ausgewertet werden, was zu potenziell weiteren Festnahmen führen könnte.