Die anhaltenden Regenfälle am Freitag haben zu einer Hochwassersituation am Schwarzbach geführt, die sich über Nacht weiter verschärfen wird. Im Landkreis Südwestpfalz übernahm die Einsatzleitung am Freitagabend das Katastrophenschutzzentrum in Rodalben, da mit deutlichen Ereignissen gerechnet wird. Pegelhöchststände werden in verschiedenen Orten der Südwestpfalz erwartet, wobei einige erst am Samstagnachmittag erreicht werden sollen.
Die Hochwasservorhersagezentrale prognostiziert ein Jahrhunderthochwasser im Bereich des Unteren Schwarzbachs und des Hornbachs, insbesondere für Zweibrücken und die Dörfer am Hornbach. Zur Unterstützung wurden bereits Kräfte des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr aus Pirmasens mobilisiert, ebenso wie der Katastrophenschutz. Zwischen Thaleischweiler-Fröschen und Hermersberg mussten mehrfach Sandsäcke zum Schutz vor den steigenden Fluten eingesetzt werden.
In Burgalben führten die starken Niederschläge dazu, dass die Alleestraße überschwemmt und die Stromversorgung aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden musste. Hangrutsche in Trulben nach Obersimten und umgestürzte Bäume erschwerten ebenfalls die Verkehrssituation. Bei Dörnbach musste die Ausfallstraße gesperrt werden, da das Wasser aus seinem Bett trat und angrenzende Wiesen überflutete.
Entlang der Wieslauter in Bobenthal wurde ein Anstieg des Pegels auf etwa 2,10 bis 2,15 Meter erwartet, was zu einigen vollgelaufenen Kellern und vereinzelten Erdrutschen führte. Die Einsatzkräfte waren in Bereitschaft, um schnell auf kritische Situationen reagieren zu können. Die Bevölkerung wurde mit Warnmeldungen und Verhaltensregeln versorgt, während die Zusammenarbeit mit französischen Kollegen in Wissembourg intensiviert wurde, um sich gemeinsam auf die sich entwickelnde Lage vorzubereiten.
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