Zweibrücken

Erster Rolli-Stammtisch in Zweibrücken – Gemeinsam gegen die Einsamkeit im Rollstuhl

Uta Brocke, eine Rollstuhlfahrerin seit zwei Jahren, hat festgestellt, wie einsam es sein kann, in einem Rollstuhl zu sitzen. Um sich mit anderen Menschen zu verbinden und Erfahrungen auszutauschen, organisiert sie gemeinsam mit „Zweibrücken vernetzt“ den ersten Rolli-Stammtisch im Valentins Biergarten in Zweibrücken. Dieser Stammtisch bietet die Möglichkeit, sich kennenzulernen und die Isolation als Rollstuhlfahrer zu verringern. Trotz der Unsicherheit darüber, wie viele Teilnehmer kommen werden, ist Brocke entschlossen, nicht länger allein kämpfen zu wollen.

Das Treffen soll monatlich stattfinden, damit Rollstuhlfahrer die Gelegenheit haben, sich miteinander zu unterhalten, Erfahrungen auszutauschen und Gemeinschaft zu erleben. Brocke betont, dass Rollstuhlfahrer häufig entweder alleine oder mit einer Laufbegleitperson unterwegs sind. Um Barrieren zu überwinden, können beim Stammtisch Begleitpersonen mitgebracht werden. Brockes Ehemann unterstützt sie aktiv, da sie aufgrund von Hindernissen vor Theken oft Hilfe benötigt.

Die Organisatorin kritisiert die mangelnde Barrierefreiheit in der Innenstadt, insbesondere die Präsenz von Treppen vor Geschäften, die es Rollstuhlfahrern erschweren, einzukaufen. Brocke hat diese Thematik bereits im Stadtrat angesprochen, jedoch stieß sie auf Widerstand, da fest installierte Rampen angeblich ein Hindernis für Blinde darstellen könnten. Sie plädiert für ein Umdenken in Bezug auf die Gestaltung öffentlicher Räume und fordert die Stadtratsmitglieder auf, selbst für einige Zeit im Rollstuhl die Stadt zu erkunden, um die Probleme besser nachvollziehen zu können. Trotz der Schwierigkeiten zeigt sich Brocke dankbar für die Unterstützung und Freundlichkeit der Menschen in ihrer Umgebung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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