Bei der Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative für den B10 Ausbau im Hauensteiner Rathaus äußerte ein Anwohner aus Wilgartswiesen seine Kritik am fehlenden Lärmschutz entlang der Bundesstraße B10. Der Anwohner, Michael Müller, betonte, dass er sein Vertrauen in die Politik verloren habe, da er seit Jahrzehnten vergeblich für einen Lärmschutz kämpfe. Der Lärmpegel durch Fahrzeuge, Motorräder, Kühltransporte und Lastwagen sei für ihn unerträglich, was dazu geführt habe, dass Bekannte und Freunde nicht mehr bei ihm übernachten möchten.
Die Bürgerinitiative, vertreten durch den Vorsitzenden Erich Weiss und seinen Stellvertreter Patrick Weißler, plant, den Druck auf die Verkehrsministerin Daniela Schmitt und die Landesregierung zu erhöhen. Insbesondere möchten sie die Verzögerungen beim B10-Ausbau in Hauenstein nicht länger hinnehmen. Öffentliche Veranstaltungen sind in Planung, um die Notwendigkeit des Ausbaus sowie dessen Vereinbarkeit mit dem Naturschutz anhand von Fachkommissionen und Wirtschaftlichkeitsdaten aufzuzeigen.
Von den über 7000 Mitgliedern der Bürgerinitiative waren lediglich etwa 20 bei der Versammlung anwesend. Erich Weiss berichtete über die Schriftverkehre mit dem Verkehrsministerium und dem Bundesrechnungshof in den vergangenen Monaten, zeigte sich jedoch enttäuscht von der Ministerin Daniela Schmitt, da sie ihren Aussagen keine Taten folgen lasse. Die Ministerin verweigerte der Bürgerinitiative ein weiteres Gespräch zum Sachstand des Ausbaus in Hauenstein und wies darauf hin, dass Neuigkeiten erst bis Jahresmitte bekannt gegeben werden sollen.
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