Nach dem Abitur stehen viele Jugendliche vor der Frage, wie es nun weitergehen soll. Diese Entscheidung kann schwierig sein, da sie oft als endgültig angesehen wird. Ein Beispiel dafür ist Julius Röhrig, der nach drei Semestern Maschinenbau feststellte, dass er sich für eine Mechanikerausbildung interessiert. Er betont jedoch, dass diese Entscheidung nicht unbedingt für immer sein muss, da sie große Verantwortung mit sich bringt.
Es zeigt sich auch, dass ein Studium nach dem Abitur nicht zwingend notwendig ist. Lilith Nachtigall entschied sich gegen ein Studium und für eine Erzieherausbildung. Er möchte einen positiven Beitrag leisten und dem Erziehermangel entgegenwirken. Für ihn war das Abitur ein Teil seiner Selbstfindung und eine Unterstützung für den Weg in die Ausbildung.
Ähnlich verlief die Entscheidung von Eric Müller, der nach der elften Klasse die Schule verließ und nun als Video-Editor arbeitet. Er betont, dass in seiner Branche vor allem Fähigkeiten und Kompetenzen zählen, nicht der Schulabschluss.
Für diejenigen, die gerne studieren möchten, aber unsicher sind, gibt es Möglichkeiten wie das RPTU-Zero-Studium. Lou Rottländer nutzt diese Gelegenheit, um verschiedene Studiengänge auszuprobieren und so herauszufinden, welcher am besten zu ihr passt. Nach anfänglichen Überlegungen für ein Biologiestudium denkt sie nun über ein Medizinstudium nach.
Die Geschichte von Janosch Pfeiffer zeigt, dass manchmal unerwartete Erfahrungen zur richtigen Entscheidung führen können. Ein FSJ in einer Grundschule half ihm zu erkennen, dass er doch an einer Lehrerkarriere interessiert ist. Trotz anfänglicher Widerstände bewirbt er sich nun für ein Lehramtsstudium mit den Fächern Erdkunde und Sport.