Konflikt bei Kranhersteller Tadano: Gewerkschaft bereitet sich auf Arbeitskampf vor
In Zweibrücken steht der Kranhersteller Tadano vor einer ungewissen Zukunft, da sich die Geschäftsführung und die Belegschaft in einem erbitterten Konflikt über die Zukunft des Unternehmens befinden. Betriebsratschef Eduard Glass warnte vor massiven Entlassungen und Werksschließungen, die die Stabilität des Standorts gefährden würden. Die Gewerkschaft IG Metall bereitet sich auf harte Verhandlungen vor, um die Forderungen der Beschäftigten zu verteidigen.
Die Geschäftsführung des Unternehmens plant, rund 400 Mitarbeiter zu entlassen und das Werk Wallerscheid zu schließen. Diese Maßnahmen stoßen jedoch auf heftigen Widerstand von Seiten der Belegschaft. Eduard Glass kritisierte die mangelnde Bereitschaft der Manager, alternative Lösungen zu finden, um das Unternehmen profitabel zu machen. Er betonte die Notwendigkeit, den Betrieb zukunftsfähig zu halten und die Arbeitsplätze in Zweibrücken zu sichern.
Um konstruktive Vorschläge zu erarbeiten, hat der Betriebsrat eine Kommission aus 45 Auskunftspersonen gebildet. Diese Gruppe wird sich regelmäßig treffen, um über Alternativen zu Entlassungen und Werksschließungen zu beraten. Die Auskunftspersonen wurden vom Betriebsrat nominiert und sind zur Geheimhaltung verpflichtet, um ungestört an Lösungen arbeiten zu können.
Die Gewerkschaft IG Metall zeigt sich entschlossen, die Interessen der Beschäftigten zu verteidigen und einen Arbeitskampf nicht auszuschließen, sollten keine Einigung erzielt werden. Die Zukunft von Tadano in Zweibrücken steht auf dem Spiel, und die kommenden Verhandlungen werden entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen seine Pläne zur Sanierung umsetzen kann.
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