In Rheinland-Pfalz wurden im Jahr 2023 so viele Ausländerinnen und Ausländer wie zuletzt vor 25 Jahren eingebürgert. Insgesamt erhielten 10.825 Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit, was im Vergleich zu 2022 einen Anstieg um über 1700 Einbürgerungen bedeutet. Viele der Geflüchteten, die in den Jahren 2015 und 2016 Schutz in Deutschland gesucht hatten, erfüllen nun die Voraussetzungen für eine Einbürgerung.
Die Eingebürgerten setzten sich aus 4805 Frauen und 6020 Männern zusammen, wobei ihr durchschnittliches Alter bei 29 Jahren lag. Etwa 3000 der eingebürgerten Personen waren jünger als 18 Jahre alt. Ein Großteil lebte vor der Einbürgerung bis zu acht Jahre in Deutschland, wobei die meisten davon zwischen sechs und acht Jahren hier ansässig waren.
Die häufigsten ursprünglichen Staatsbürgerschaften der Eingebürgerten waren die syrische Staatsangehörigkeit, gefolgt von der türkischen, rumänischen, afghanischen, iranischen und polnischen Staatsangehörigkeit. In Rheinland-Pfalz ließ sich insbesondere eine große Anzahl von Syrerinnen und Syrern einbürgern, wobei auch Staatsangehörige aus anderen Ländern vertreten waren.
Die Stadt Mainz führte die Liste der Einbürgerungen an, indem sie insgesamt über 1000 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft verlieh. Sie wurde gefolgt von den Landkreisen Neuwied mit fast 800 und Mainz-Bingen mit fast 700 Einbürgerungen. Im Gegensatz dazu wurden im Donnersbergkreis die wenigsten Menschen, nämlich 29, eingebürgert.
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