Worms

Rezeptbetrug in Worms: Fälschungen von beliebten Medikamenten unterwegs!

VorfallBetrug
OrtWorms, Mainz, Landau, Bad Kreuznach
Sachschaden in €600000
Ursachegefälschte Rezepte

In den letzten Wochen haben Apotheken in Worms einen alarmierenden Anstieg gefälschter Kassenrezepte festgestellt. Besonders betroffen sind verschreibungspflichtige Medikamente wie die beliebten Abnehmspritzen Ozempic, Wegovy und Mounjaro sowie Beruhigungsmittel. Diese Präparate erfreuen sich großer Beliebtheit, sind jedoch nicht für jeden Patienten erhältlich und häufig teuer. Unbekannte Täter haben in mindestens vier Apotheken gefälschte Rezepte eingereicht, wobei in zwei Fällen die Medikamente ausgegeben wurden, wie SWR Aktuell berichtete.

Die Polizei in Worms hat bereits ein Warnschreiben an alle Apotheken veröffentlicht. Die Fälschungen betreffen sowohl die Verschreibungen als auch die Patientendaten. Neben Worms wurde auch von ähnlichen Vorfällen in Mainz und Landau berichtet. Die Polizei vermutet, dass die Täter nicht aus Rheinland-Pfalz stammen, da die Fälschungen häufig parallel in mehreren Apotheken auftreten. Apotheker Marc Muchow aus Bad Kreuznach machte zusätzlich auf die häufigen Fälschungen in seinen Filialen aufmerksam.

Auswirkungen und Warnungen der Krankenkassen

Die AOK hat mittlerweile ebenfalls vor einem Anstieg gefälschter Rezepte gewarnt, insbesondere im Zusammenhang mit neuen Abnehmspritzen, die für adipöse Patienten unter bestimmten Voraussetzungen verschrieben werden. Die Nachfrage ist gestiegen, was unter anderem auf den Hype zurückzuführen ist, den Prominente wie Elon Musk und Kim Kardashian um diese Medikamente erzeugt haben. Laut Berichten von t-online.de war im ersten Quartal 2024 bereits jedes zehnte Rezept gefälscht.

Die AOK Nordost stellte fest, dass tatsächlich gefälschte Rezepte, welche häufig bei jungen Menschen zu finden sind, die Kriterien für eine Verschreibung nicht erfüllen, zu einem erheblichen finanziellen Schaden geführt haben. Eine Hochrechnung lässt vermuten, dass die Kosten für die Krankenkasse in die Millionen gehen könnten. Ralf Selle, Fehlverhaltensbeauftragter der AOK Nordost, bezeichnete die Situation als außergewöhnlich und wies darauf hin, dass gut gemachte Fälschungen oft nur schwer zu identifizieren sind.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 13
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 189
Analysierte Forenbeiträge: 5

Referenz
www.swr.de
Weitere Infos
www.t-online.de
Schließen

Werbung nervt!

Das wissen wir. Dennoch sind ein paar nicht störende Werbebanner nötig, damit unsere Server brav ihren Dienst leisten. Schalten Sie bitte den Adblocker aus. Wir nutzen weder Popups noch andere nervige Werbeformen.