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Entscheidung über Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof: Insolvenzplan zur Rettung vor Zerschlagung

Die Gläubigerversammlung entscheidet über die Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof, wobei Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus den Gläubigern die Empfehlung ausspricht, für den Sanierungsplan zu stimmen. Er betont, dass mit dem aktuellen Management und den neuen Investoren eine vielversprechende Zukunft für Galeria besteht und die Ablehnung des Plans die Zerschlagung des Unternehmens bedeuten würde. Die Gläubigerversammlung trifft sich in Essen, um über den vorgeschlagenen Insolvenzplan abzustimmen, der darauf abzielt, das Unternehmen auf den Erfolgspfad zurückzuführen.

Die Gläubiger, darunter Vermieter, Lieferanten, das Finanzamt und die Bundesagentur für Arbeit, haben Forderungen in Höhe von 886,1 Millionen Euro angemeldet. Der Insolvenzplan sieht vor, dass die Gläubiger auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten müssen. Insolvenzverwalter Denkhaus erwartet eine Insolvenzquote zwischen 2,5 und 3 Prozent, wobei mögliche Zahlungen aus Ansprüchen gegen den vorherigen Eigentümer die Quote noch erhöhen könnten.

Experten gehen fest davon aus, dass der Sanierungsplan angenommen wird, da eine Ablehnung zu einem Totalverlust für die Gläubiger und zur Zerschlagung von Galeria führen würde. Nach der Gläubigerversammlung ist vorgesehen, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA Galeria übernehmen wird. Dies wird auch eine erneute Verkleinerung des Unternehmens bedeuten, mit 16 Filialschließungen bis Ende August und dem Verlust von 1.400 Arbeitsplätzen.

Marcel Schäuble, Verdi-Verhandlungsführer, fordert ein langfristiges Zukunftskonzept von den neuen Eigentümern, das ausreichende Investitionen beinhaltet, um Standorte und Arbeitsplätze zu sichern. Wenn die Gläubiger dem Sanierungsplan zustimmen, muss dieser noch gerichtlich bestätigt werden, bevor das Insolvenzverfahren beendet werden kann. Denkhaus strebt an, das Unternehmen bis Ende Juli an die neuen Eigentümer zu übergeben, nachdem Galeria Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt hatte – bereits die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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