Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Neunkirchen, Workerszell |
Hermann Lenz hat im Dezember seinen 80. Geburtstag gefeiert. Der gebürtige Neunkirchener wurde 1944 geboren und ist Träger der silbernen Ehrennadel der Gemeinde Neunkirchen seit 2020. Schon in seiner Kindheit war Lenz von Tieren umgeben; er wuchs mit Hühnern, Kaninchen und Warzenenten auf.
Nach dem Erlernen des Berufes des Werkzeugmachers bei der Firma Schmitthelm zeichnete sich Lenz früh als Werkmeister aus und arbeitete anschließend als stellvertretender Betriebsleiter. Nach der Schließung des Werks machte er sich selbstständig und begann mit Drahtverarbeitung, wo er Ausstellungskäfige für Kleintierzüchter herstellte. Dies führte zu Bestellungen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Belgien, Schweden und den Niederlanden. Darüber hinaus fertigte er Drahtprodukte für die Autoindustrie und eine große Supermarktkette an.
Engagement in der Geflügelzucht
Lenz wurde 1997 zum Vorsitzenden des Landesverbands Badischer Rassegeflügelzüchter gewählt. In dieser Funktion organisierte er 2002 die Nationale Rassegeflügelschau in Sinsheim und 2003 die Deutsche Taubenschau, an denen jeweils rund 30.000 Tiere teilnahmen. 2011 wurde er nach 14 Jahren als Landesverbandsvorsitzender zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Sein Engagement erstreckte sich auch auf den Sonderverband der Entenzüchter, wo er 2007 den Ehrenvorsitz erhielt. Als Geflügelpreisrichter war Lenz bis ins Jahr 2023 aktiv und begutachtete auf Groß- und Europaschauen. Außerdem war er im Kleintierzuchtverein Neunkirchen aktiv und trug zum Ausbau der Gaststätte „Hasenstall“ sowie zur Errichtung einer Wassergeflügelzuchtanlage bei. In Zusammenarbeit mit dem damaligen Bürgermeister Richard Wagner plante er zudem eine neue, größere Halle für Sonderschauen.
Im Jahr 1994 wurde Lenz zum Ehrenmeister des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter ernannt. 2011 erhielt er die Staatsmedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg.
Erfolgreiche Rassegeflügelschau in Workerszell
Die Ausstellung fand in der Maschinenhalle des Steinhofs der Familie Heieis statt, wo die Geräusche der Tiere – Kikeriki, Gackern, Quaken, Schnattern und Gurren – eine lebendige Atmosphäre schufen. Die offizielle Eröffnung erfolgte am Sonntagvormittag, wobei dritter Landrat Sven John (SPD) dem Verein im Namen des Schirmherrn, Landrat Alexander Anetsberger (CSU), dankte. Maximilian Nieberle (FW), zweiter Bürgermeister von Schernfeld, überbrachte die Grußworte der Gemeinde.
Am Sonntagnachmittag besuchten Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel und Bezirksrat Reinhard Eichiner (beide CSU) die Ausstellung. Zur Unterhaltung der Kinder wurden Erkundungsbögen mit Fragen zu den Tieren ausgegeben, und die Teilnehmer konnten Preise gewinnen. Die Gewinner stammten aus Workerszell, Mühlheim, Eitensheim, Gaimersheim, Schrobenhausen und Röttenbach.