Weiße Sorten auf dem Vormarsch – Neue Trends im Weinanbau

Rheinland-Pfalz & Saarland: Weinbau-Ausblick mit neuen Trends

Der Weinbau in Rheinland-Pfalz & Saarland erlebt einen Wandel, der von neuen Trends geprägt ist. Weiße Rebsorten gewinnen im Weinberg zunehmend an Bedeutung, wobei ihr Anteil mittlerweile über zwei Drittel der Gesamtfläche ausmacht. Doch es sind nicht nur etablierte Sorten wie der Riesling, die die Landschaft dominieren, sondern auch innovative Entwicklungen, die den Weinanbau der Region bereichern.

Im Jahr 2023 verzeichnete das Deutsche Weininstitut (DWI) eine Zunahme des Weißweinanbaus auf 68,8 Prozent der Rebfläche in Rheinland-Pfalz & Saarland. Diese Entwicklung wird von neuen robusten Rebsorten, auch bekannt als Piwis, begleitet, die eine wachsende Präsenz im Weinberg zeigen. Sorten wie der Grauburgunder verzeichnen vermehrtes Interesse, und auch der Riesling bleibt weiterhin unangefochten an der Spitze mit rund 24.400 Hektar Anbaufläche.

Ein aufstrebender Trend ist der Anbau neuer pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (Piwi), der im letzten Jahr um mehr als 300 Hektar zunahm. Besonders die Sorte Souvignier Gris etabliert sich mit einer Anbaufläche von 388 Hektar, wobei sie die bisher führende Sorte Cabernet Blanc ablöst. Obwohl Piwi-Sorten bisher nur einen kleinen Teil der Gesamtfläche ausmachen, zeigen sie ein vielversprechendes Wachstumspotenzial für die Zukunft.

Neben den robusten Piwi-Sorten erleben auch traditionelle Rebsorten wie der Sauvignon Blanc eine steigende Nachfrage. Seine Anbaufläche wuchs innerhalb eines Jahres um 79 Hektar auf 2002 Hektar, wodurch er zu den zehn wichtigsten deutschen Rebsorten zählt. Zusätzlich verzeichnen auch andere Bukettrebsorten wie der Gelbe Muskateller, die Scheurebe und der Gewürztraminer leichte Flächengewinne, die die Vielfalt im Weinberg erweitern.