Rhein-Lahn-KreisRheinland-Pfalz

Waschbären-Plage in RLP: So bedrohen sie Mensch und Natur!

Waschbären, einst süß und harmlos, verwandeln sich in eine verheerende Plage in Rheinland-Pfalz, bedrohen heimische Tiere und Gärten, und sorgen für Entsetzen bei Betroffenen wie Heiko Murrmann, während die Jäger alarmiert reagieren und die Politik ein Managementkonzept fordert, um die invasive Art in den Griff zu bekommen!

Waschbären – die kleinen Gesellen mit den niedlichen Gesichtern und der unaufhörlichen Neugier! Doch hinter ihrem süßen Äußeren verbirgt sich ein wachsendes Problem für Rheinland-Pfalz. Sie sind nicht nur einfach süß, sondern auch gefräßig, invasiv und ein massives Ärgernis für viele Gartenbesitzer und Tierliebhaber. Hier ist der jüngste Schrei aus Burgschwallbach und der angrenzenden Umgebung!

Heiko Murrmann aus Burgschwallbach kann ein Lied davon singen. Sein liebevoll gepflegter Gemüsegarten wurde zur Zielscheibe der Waschbären! „Wir haben viel Zeit, Arbeit und Geld investiert, und dann kommen diese Tiere, die hier nicht hingehören, und machen alles kaputt“, schimpft er. Seine Kürbisse? Angefressen. Der Garten? Unordentlich durchwühlt. Ein nächtlicher Überfall durch die pelzigen Eindringlinge, die hierzulande keine natürlichen Feinde haben.

Alarmstufe Rot: Waschbären überrennen Rheinland-Pfalz!

Die Zahlen sprechen Bände! Während im Jagdjahr 2018/19 lediglich 563 Waschbären zur Strecke gebracht wurden, schossen Jäger im Jahr 2023/24 bereits unglaubliche 3.300 dieser Plagegeister! Ein Wachstumsparcours ohne Ende! „Ich hatte das Glück, drei Jungbären zu schießen“, so Jäger Ansgar Römer erstaunt. Doch trotz seiner Jagdgeschicklichkeit scheinen die cleveren Waschbären immer einen Schritt voraus zu sein.

Die unkontrollierte Vermehrung der Waschbären hat drastische Folgen. Einheimische Tiere wie Frösche, Vögel und Sumpfschildkröten sind akut gefährdet, und der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz warnt vor einer unheimlichen Domino-Effekt. „Wenn die Population zu hoch wird, leiden die Singvögel“, warnt Römer mit ernster Miene und macht deutlich: Waschbären müssen reguliert werden! Glücklicherweise gibt es gesetzliche Regelungen für ihre Jagd.

Wie die Waschbären nach Deutschland kamen

Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass diese charmanten Ungeheuer unsere Gärten überfallen? Ursprünglich aus Nordamerika stammend, wurden Waschbären in den 1920er und 1930er Jahren als Pelztiere nach Deutschland importiert. 1934 fand der erste bewusste Freilassungsakt in Hessen statt. Seitdem haben diese Tiere losgelegt und breiten sich rasend schnell aus – mittlerweile könnte ihre Zahl die Millionengrenze überschreiten!

Ihr Eindruck auf die heimische Fauna ist verheerend. Waschbären haben ein breites Nahrungsspektrum und können nahezu jeden Lebensraum besiedeln. Sie machen sich über Obst, Nüsse, Abfälle und sogar kleine Fische und Vögel her. „Das Problem ist, dass sie alles futtern können, was sie finden“, erklärt ein ernüchterter Jäger.

Politische Stimmen werden laut! Die Freien Wähler Rheinland-Pfalz fordern ein Managementkonzept für die Waschbären, ähnlich dem für den Wolf. „Wenn wir frühzeitig investieren, schützen wir die Biodiversität„, so Lisa-Marie Jeckel. Währenddessen sieht die CDU-Fraktion in der Einführung eines Managementplans übertrieben. Horst Gies fragt sich, ob die hohen Kosten für Wolfsmanagement auch für Waschbären nötig sind!

Die Politik bleibt festgefahren. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat offenbar keinen sofortigen Handlungsbedarf. Der Staatssekretär im Umweltministerium, Erwin Manz, verwies stattdessen auf die Einführung von Wildtierberatern ab 2026, um die Übergriffe der Waschbären in städtischen Gebieten zu kontrollieren. Die Strategie? Kulleraugen künftig nur noch in der freien Natur beobachten!

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