Die Vulkaneifel in der Eifel ist bekannt für ihre einzigartige Landschaft geprägt von Vulkanen, Maaren und Mineralwasser. Weniger bekannt sind jedoch die besonderen Lava- und Schlackenvorkommnisse rund um Kirchweiler im Kreis Vulkaneifel. Geologin Sabine Kummer und Biologe Hendrik Albrecht nehmen Interessierte mit auf eine Erkundungstour zu den Schätzen der Vulkaneifel.
Die Tour beginnt am Ernstberg, dem höchsten Berg in der Vulkaneifel. Von dort aus bietet sich ein Blick auf den Scharteberg, der durch vulkanische Aktivitäten entstanden ist. Bei Kirchweiler findet man das wahrscheinlich größte Maar der Vulkaneifel, das mit Lockersedimenten verfüllt ist und einen einmaligen Schlackenring aufweist.
Ein besonderes Merkmal des Schartebergs sind seine zwei Gipfel, die ursprünglich durch Lava- und Schlackenströme miteinander verbunden wurden. Die Landschaft um den Scharteberg und den Ernstberg ist markant und prägt das Dach der Vulkaneifel zusammen mit dem Nerother Kopf.
Das Gebiet ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern beherbergt auch das bedeutendste Grundwasservorkommen für den Landkreis. Das vulkanisch gefilterte Wasser versorgt die Region mit Trinkwasser von höchster Qualität. Zudem bieten die Wälder rund um den Scharteberg wertvolle Lebensräume für Fledermäuse und sind europarechtlich geschützt.
Trotz der Schönheit der Landschaft hat der Scharteberg eine Geschichte des Gesteinabbaus bis zurück in die Römerzeit. Diese Geschichte wird durch Fundstücke wie Mühlsteine und Werkzeuge im Wald rund um den Scharteberg lebendig. Eine Erkundungstour in die Vulkaneifel verspricht also nicht nur landschaftliche Schönheit, sondern auch spannende Einblicke in die geologische und historische Vielfalt der Region.