Ein 62-jähriger Deutscher und seine 32-jährige Tochter aus Rheinland-Pfalz machten sich ohne jegliche Klettererfahrung auf den Franzl-Klettersteig im Salzburger Land. Die Route ist bekannt für ihre Schwierigkeiten und endet mit einer überhängenden Steilwand in 200 Metern Höhe. Die Bergung musste eingeleitet werden, als das Duo in der Mitte der Wand erschöpft hängen blieb. Die Bergrettung Hüttschlag entsandte mehrere Mitglieder, die sich zu den beiden Kletterern hocharbeiteten und sie mittels Kaperbergung sicher vom Fels holten.
Der Vorfall löste Kritik aus, da die Touristen unerfahren waren und den schwierigen Klettersteig wählten. Bergretterchef Hüttenberger betonte die Gefahren der fehlenden Schulung und forderte eine angemessene Vorbereitung für solche Unternehmungen. Durch Social-Media-Kommentare wurde die Selbstüberschätzung der beiden diskutiert, die nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Retter gefährdeten. Ähnliche Vorfälle, wie die Bergung eines Barfußwanderers in Oberösterreich oder der tödliche Sturz eines Solo-Kletterers in Tirol, unterstreichen die Risiken unvorbereiteter Verhaltensweisen in den Bergen.
Die Bergrettungseinsätze verdeutlichen die Bedeutung von angemessener Vorbereitung und Risikobewusstsein beim Bergsport. Unfallvermeidung und die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien sollten für alle Bergsportler oberste Priorität haben. Die Bergung von Vater und Tochter aus der 200 Meter hohen Wand des Franzl-Klettersteigs endete glücklicherweise ohne Verletzungen, doch der Vorfall dient als eindringliche Warnung vor unvorbereiteten und riskanten Bergabenteuern.
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