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Zombiewesen oder Horrorviecher? Das Rätsel um die Hirschlausfliege aufgeklärt

Das geheimnisvolle "Zombiewesen" - Schrecken im Kleinen und seine gefährliche Wirkung

Eine Frau aus Trier stieß kürzlich auf ein seltsames Insekt mit sechs Beinen und einem haarigen Körper, das die Aufmerksamkeit der Netzgemeinschaft auf sich zog. Dieses mysteriöse „Zombiewesen“ sorgte für Aufregung, als die Frau es fand und ein Bild davon online teilte, um Hilfe bei dessen Identifizierung zu erhalten. Der forensische Entomologe Dr. Mark Benecke erklärte schnell, dass es sich um eine Hirschlausfliege handelt.

Die Hirschlausfliege, die optisch an Spinnen erinnert, aber eher das Verhalten einer fliegenden Zecke aufweist, ist in Deutschland auf dem Vormarsch, begünstigt durch den Klimawandel und mildere Temperaturen. Obwohl sie nicht fliegen kann, haben die Tiere normalerweise Flügel, die sie nach dem Auffinden eines Wirts abwerfen. Wie Zecken ernähren sich Hirschlausfliegen von Blut und können Krankheiten wie Borreliose übertragen.

Die Bisse dieser fliegenden Zecken sind für Menschen schmerzhaft und können zu Schwellungen, Entzündungen, Fieber und eitrigen Hautausschlägen führen. Sie bevorzugen jedoch oft Wildtiere wie Rehe und Hirsche als Wirt, attackieren aber auch gerne Haustiere wie Hunde. Experten raten dazu, Tiere nach einem Waldspaziergang gründlich auf Zecken und Hirschlausfliegen abzusuchen.

Um sich und Haustiere vor Hirschlausfliegen zu schützen, wird empfohlen, schwarze Kleidung zu vermeiden, da sich die Insekten angeblich darauf niederlassen. Bei einem Biss sollten Betroffene ärztlichen Rat einholen, und im Falle von Haustieren sollte nur der Tierarzt die Fliegen entfernen. Es wird empfohlen, beim Auftreten von Hirschlausfliegen schnell zu handeln, um mögliche Krankheitsübertragungen zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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