Die jährliche Gebühr für das Anwohnerparken in Trier könnte bald drastisch steigen: von 30,70 Euro auf 200 Euro. Diese deutliche Erhöhung wurde in der ersten Sitzung des neuen Stadtrats besprochen, wobei Verkehrsdezernent Thilo Becker erläuterte, dass die Stadt jahrelang die Parkplätze subventioniert habe. Selbst mit der neuen Gebühr von 200 Euro, die etwa 55 Cent pro Tag kostet, seien die Kosten für die Herstellung und Bewirtschaftung der Parkflächen noch nicht gedeckt. Becker stellte klar, dass eine Senkung der Gebühren aufgrund der finanziellen Lage der Stadt – die voraussichtlich statt eines geplanten Überschusses von vier Millionen Euro mit 40 Millionen Euro Schulden abschließen wird – nicht möglich ist.
Die gesamte Situation kommt durch eine Gesetzesänderung, die es den Kommunen erlaubt, ab Januar 2024 die Anwohnerparkgebühren anzuheben. Becker betonte, dass Trier bezüglich der neuen Gebühren im Vergleich zu anderen Städten im Durchschnitt liege. Die Diskussion um diese Kostensteigerung wird mit Sicherheit in der Öffentlichkeit und in den Anwohnerkreisen lebhaft geführt werden, wie www.volksfreund.de berichtet.
