Trier

Tiefgreifende Änderungen: Galeria Karstadt Kaufhof schließt 16 Standorte

Das Schließen von 16 Filialen bei Galeria Karstadt Kaufhof: Folgen für Mitarbeiter und Standorte.

Die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof plant die Schließung von 16 Filialen von insgesamt 92 Filialen. Dieser Schritt wird voraussichtlich viele Beschäftigte den Verlust ihrer Arbeitsplätze bedeuten. Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus gab bekannt, dass von den rund 12.800 Beschäftigten des Unternehmens etwa 11.400 ihre Jobs behalten können, während 1.400 Mitarbeiter entlassen werden müssen. Ein Drittel dieser Entlassungen betrifft Mitarbeiter in der Konzernzentrale in Essen. Die Unternehmensleitung plant, den Firmensitz in die Filiale in Düsseldorf Shadowstraße zu verlegen. Berlin ist bei den geplanten Schließungen am stärksten betroffen.

Zu den geschlossenen Filialen gehören Standorte in Augsburg, Berlin Tempelhof, Berlin Ringcenter, Berlin Spandau, Chemnitz, Essen, Köln Breite Straße, Leonberg, Mainz, Mannheim, Oldenburg, Potsdam, Regensburg Neupfarrplatz, Trier Fleischstraße, Würzburg und Wesel. Die Entscheidung, welche Standorte geschlossen werden, basierte für den Insolvenzverwalter Denkhaus neben dem Umsatz und der Kaufkraft der Region vor allem auf der Höhe der Mietkosten. Trotz der Schließungen haben die Verhandlungen mit den Mietern einiger Filialen möglicherweise noch Raum für eine Fortführung der Geschäfte eröffnet.

Der Deutsche Städtetag begrüßte die Entscheidung, 76 Filialen zu erhalten, als positiv für die betroffenen Kommunen und die Mitarbeiter. Allerdings sei die Nachricht der Schließungen für die nicht geretteten Standorte eine bittere Realität. Experte Johannes Berentzen von der Handelsberatungsfirma BBE äußerte Bedenken, dass die Herausforderungen des Galeria-Geschäftsmodells auch nach den Schließungen nicht gelöst seien. Er betonte die Notwendigkeit von lokalem Unternehmertum, Investitionen in Flächen, Personal und in die Integration von Online- und Offline-Vertrieb.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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