Das Theater Trier präsentiert in der kommenden Spielzeit ein vielfältiges Programm, das neben klassischen Stücken auch kritische und aktuelle Themen aufgreift. Ein Höhepunkt wird am 10. Oktober die Aufführung des Thrillers „Big Mother“ sein, der erstmals auf einer deutschen Bühne zu sehen sein wird. Dieses Stück stellt Fragen zur Pressefreiheit, Desinformation und Fake News im Kontext der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl und demonstriert somit die Aktualität des Theaters.
Eine weitere gewagte Satire mit dem Titel „Putsch“, speziell für das Theater Trier von den Autoren Alistair Beaton und Dietmar Jacobs geschrieben, wird im Jahr der Bundestagswahl 2025 Entertainment und Politik auf humorvolle Weise miteinander verschmelzen lassen. Bereits im April 2023 präsentierten die Autoren in Trier die erfolgreiche satirische Komödie „Kardinalfehler“ über die katholische Kirche.
Das Theater wird auch Stücke wie „Stolz und Vorurteil (*oder so)“ präsentieren, bei dem der berühmte Roman von Jane Austen aus einer feministischen Perspektive neu interpretiert wird. Ebenso hat die Schriftstellerin Fatma Aydemir mit „Doktormutter Faust“ Themen der modernen Gesellschaft wie Personenkult, Populismus und Machtmissbrauch in das Theaterstück integriert.
Die kommende Saison bringt insgesamt 50 neue Theaterproduktionen, Konzerte und Wiederaufnahmen auf die Bühne des Theaters Trier. Neben Unterhaltung wird das Programm auch Klassiker der Literatur wie „Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht und „Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen umfassen. Die Doppelintendanz von Manfred Langner und Lajos Wenzel geht somit in die zweite Spielzeit, in der das Theater bemüht ist, viele Menschen zu bewegen und zu begeistern.
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