Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Trier |
Der Trierer Weihnachtsmarkt, der seit 1978 als beliebte Attraktion in der Adventszeit erstmals seine Tore öffnete, hat in diesem Jahr eine markante Veränderung erfahren. Anlässlich dieser besinnlichen Zeit, die offiziell vom 26. November bis zum 22. Dezember dauert, stellte sich besonders das Musikprogramm als rückläufig heraus. Bei dem Markt, der sich über den Hauptmarkt und den Domfreihof erstreckt und für seine 95 liebevoll geschmückten Holzbuden bekannt ist, gibt es in diesem Jahr lediglich zwei größere Live-Auftritte. Laut Thomas Vatheuter, Pressesprecher des Weihnachtsmarkts, traten nur die Trierer Mundart-Band Leiendecker Bloas zur Eröffnung sowie der „Singende Weihnachtsmann“ am 5. Dezember auf. In den Vorjahren waren es hingegen noch neun Auftritte, doch dieses Jahr gibt es eine klare Rückentwicklung – ein Trend, der stark mit gestiegenen GEMA-Gebühren in Verbindung gebracht wird, wie Volksfreund berichtete.
Der Weihnachtsmarkt ist ein stimmungsvolles Event, das viele Menschen anzieht. Er thront festlich am Hauptmarkt und hat sich einen Platz in Herzen der Besucher gesichert. Nach der Sanierung des Domfreihofs im Jahr 1999 wurde dieser ebenfalls in die Marktfläche integriert. Neben der Weihnachtskrippe, die die biblische Geschichte um Maria, Josef und das Christuskind darstellt, können die Besucher auch eine Weihnachtsbäckerei mit engelartigen Puppenfiguren bestaunen, die verschiedene Arten von Weihnachtsgebäck kreieren und im Hintergrund festliche Musik spielen. Trotz des gesenkten Musikangebots wird der Markt weiterhin jährlich in Rankings der „schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland“ erwähnt, und erreichte 2024 sogar Platz 11 in einem europaweiten Ranking, wie Wikipedia dokumentiert.
Die traditionsreiche Veranstaltung wird von der Schausteller-Familie Oscar Bruch OHG in Zusammenarbeit mit der ARGE Trierer Weihnachtsmarkt organisiert. Behauptungen, dass die Auswahl der Marktstände und Teilnehmer nicht optimal gestaltet ist, haben in der Vergangenheit für Diskussionen gesorgt. Zudem gab es Bestrebungen, den Markt auf umliegende Straßen auszudehnen, allerdings scheiterten diese Versuche. Dennoch bleibt der Trierer Weihnachtsmarkt ein fester Bestandteil der vorweihnachtlichen Aktivitäten in der Stadt, auch wenn die musikalische Untermalung nicht mehr denselben Stellenwert wie in anderen Jahren einnimmt.
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