Trier

Ministerium unterstützt rechtliche Aufarbeitung von Sexualdelikten im Ausland

Die dunklen Geheimnisse um den Missbrauchsfall Dillinger in Afrika

Die Sonderermittler haben zuvor mehrere vergebliche Anfragen gestellt, um Informationen im Zusammenhang mit dem Missbrauchsfall Dillinger in Afrika zu erhalten. Dies wurde vom Saarländischen Rundfunk (SR) berichtet. Dillinger, Gründer der Hilfsorganisation CV-Afrika-Hilfe, war in verschiedenen afrikanischen Ländern tätig. Die Juristen Jürgen Brauer und Ingo Hromada, im Auftrag der Aufarbeitungskommission tätig, erklärten, dass mögliche Erkenntnisse aus laufenden Erkundigungen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden sollen.

Laut Informationen des SR hat das Ministerium nun erklärt, dass es das Ziel der rechtlichen Aufarbeitung von Sexualdelikten deutscher Staatsbürger an Minderjährigen im Ausland unterstütze. Obwohl kein Strafverfahren gegen den verstorbenen Dillinger läuft, sollen Möglichkeiten geprüft werden, um die Kommission anderweitig zu unterstützen. Die Suche der Aufarbeitungskommission in Ländern wie Tunesien, Togo und Kamerun konzentriert sich auf mögliche Opfer und Zeugen.

Es wurde betont, dass keine staatlichen Stellen einbezogen werden, um mögliche negative Folgen für Zeugen zu vermeiden, da Homosexualität in einigen Teilen Afrikas unter Strafe steht. Die Sonderermittler haben herausgefunden, dass Dillinger zwischen 1961 und 2018 in Deutschland mindestens 19 Personen sexuell missbraucht hat. Darüber hinaus wurden viele andere Personen Opfer sexuell motivierten Verhaltens, wie etwa in sexualisierten Posen fotografiert zu werden oder unerwünschte Berührungen zu erleiden. Die Abschlussberichtsstudie von 96 Seiten kommt zu dem Schluss, dass Dillinger über Jahrzehnte das Gegenteil von dem lebte, was er predigte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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