Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof plant die Schließung von 16 ihrer 92 Filialen bis zum 31. August dieses Jahres. Zu den betroffenen Standorten gehören neben anderen auch Mainz und Trier Fleischstraße in Rheinland-Pfalz, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus mitteilte. Insgesamt sollen 1400 Mitarbeiter ihre Jobs verlieren, während 11.400 ihre Beschäftigung behalten dürfen.
Besonders stark von den Schließungen betroffen sind neben den Standorten in Rheinland-Pfalz auch Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern mit jeweils drei geschlossenen Häusern. Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar Insolvenz angemeldet, was bereits die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren darstellt. Zur Rettung des Unternehmens wurde eine Vereinbarung zwischen Investoren und Galeria getroffen, die jedoch noch der Zustimmung der Gläubiger bedarf.
Der Insolvenzverwalter Denkhaus plant, bis Ende April einen Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorzulegen. Die endgültige Rechtskräftigkeit des Plans hängt von der Zustimmung der Gläubigerversammlung am 28. Mai und der Bestätigung durch das Gericht ab. Bis Ende Juli strebt Denkhaus eine Übergabe des Unternehmens an die neuen Eigentümer an. Die Schließungen der Warenhäuser dienen der Restrukturierung des unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten leidenden Unternehmens.