Die Innenministerin Nancy Faeser, Mitglied der SPD, hat angekündigt, dass ab heute aufgrund der anstehenden Fußball-EM Grenzkontrollen an den innerhalb der EU liegenden Grenzen durchgeführt werden. Diese Maßnahme betrifft auch die Regionen Eifel und Hunsrück.
Die Bundespolizei hat bereits eine Woche vor dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft damit begonnen, Grenzkontrollen unter anderem an den Grenzen zu Luxemburg und Belgien durchzuführen. Das Hauptziel dieser Kontrollen ist die Identifizierung politisch motivierter Extremisten und gewaltbereiter Fußballfans.
Insbesondere entlang der Autobahnen werden die Grenzkontrollen intensiviert, beispielsweise an der A60 bei Steinebrück an der Grenze zu Belgien. Es wird angenommen, dass am 17. Juni viele belgische Fans die Grenze passieren werden, da an diesem Tag die belgische Nationalmannschaft in Frankfurt ihr erstes Vorrundenspiel der Gruppe E gegen die Slowakei bestreiten wird.
Bundespolizei berücksichtigt Pendler
Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollen wird auch die Grenze zu Luxemburg an der A64 bei Langsur sein. Die Bundespolizei hat betont, dass sie sich der Tatsache bewusst ist, dass an den Grenzübergängen zu Luxemburg ein reger Pendlerverkehr herrscht. Daher sollen die Kontrollen effizient durchgeführt werden, um Staus zu vermeiden.
Kontrollen am Flughafen Hahn erweitert
Neben den Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg und Belgien werden auch am Flughafen Hahn im Hunsrück verstärkte Kontrollen durchgeführt. Die Bundespolizei wird zeitweise auch Flüge aus dem Schengenraum genauer unter die Lupe nehmen.
Britische Fußballfans am Flughafen Hahn erwartet
Es wird erwartet, dass in diesem Jahr am Flughafen Hahn besonders viele britische Fußballfans eintreffen werden, da die Fluggesellschaft Ryanair aufgrund der Europameisterschaft zusätzliche Flüge von England in den Hunsrück anbietet.
Die Grenzkontrollen der Bundespolizei werden voraussichtlich bis zum 19. Juli fortgesetzt. Das Finale der Fußball-EM findet am 14. Juli im Berliner Olympiastadion statt.
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