Die neuen Grenzkontrollen an den Übergängen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien haben bislang keine gravierenden Störungen verursacht, berichten die Bundespolizei in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Laut einem Sprecher kam es zwar zu einigen kontrollbedingten Aufgriffen, darunter unerlaubte Einreisen und Drogenfunde, doch außergewöhnliche Vorkommnisse blieben aus. An der Autobahn 64 nach Luxemburg wurden zeitweise Staus von 20 bis 25 Minuten registriert, jedoch wird der Verkehr wieder freigegeben, wenn die Wartezeiten diesen Rahmen überschreiten. Auch an der A60 am Grenzübergang Steinebrück und an weiteren Stellen finden stationäre Kontrollen statt.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Kontrollen angeordnet, um unerlaubte Einreisen zu reduzieren; diese Maßnahmen sind zunächst auf sechs Monate angelegt. Seit Oktober laufen ähnliche Kontrollen bereits an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz, während an der deutsch-österreichischen Grenze solche Überprüfungen seit September 2015 bestehen. Die Bundespolizei hat betont, dass die Kontrollen so angepasst werden, dass der Pendlerverkehr nicht unnötig beeinträchtigt wird, wie www.wort.lu berichtet.