Ein haariges, sechsbeiniges Wesen sorgt in Trier für Rätselraten, als eine Frau es nicht einordnen kann und Rat bei einem Fachmann sucht. Die Beschreibung des Insekts als rund 1 Zentimeter groß, flügellos und sehr schnell bewegend, löst Spekulationen über das mysteriöse „Zombiewesen“ aus. Die von der Frau auf Facebook geteilten Bilder bringen verschiedenen Nutzer dazu, ihre Erfahrungen mit dem Insekt zu teilen, wobei Bisse als schmerzhaft und hartnäckig beschrieben werden.
Dr. Mark Benecke, Forensiker und Entomologe, klärt schnell auf: Das gesichtete Insekt ist eine Hirschlausfliege. Obwohl sie optisch Spinnen ähnelt, zeigt sie mehr Ähnlichkeiten mit Zecken, da sie sich von Blut ernährt und auf Tiere wie Rehe und Wildschweine als Wirte abzielt. Die steigende Verbreitung der Hirschlausfliege in Deutschland wird durch den Klimawandel begünstigt und durch mildere Temperaturen gefördert.
Die Hirschlausfliege, auch als „fliegende Zecke“ bekannt, kann bei Begegnungen mit Menschen schmerzhafte Bisse verursachen, die zu Entzündungen, Fieber, Hautausschlägen und selten sogar Herzmuskelentzündungen führen können. Experten empfehlen daher, Hunde nach Waldspaziergängen auf Zecken und Hirschlausfliegen zu überprüfen, da diese sich gerne im Fell der Tiere verstecken.
Um sich und Haustiere vor Hirschlausfliegen zu schützen, wird empfohlen, nach Waldspaziergängen gründlich zu duschen, schwarze Kleidung zu vermeiden (da die Fliegen angezogen werden) und bei Bissen sofort ärztlichen Rat einzuholen. Bei Hunden sollte die Entfernung durch einen Tierarzt erfolgen, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Die Hirschlausfliege, obwohl normalerweise nicht aggressiv gegenüber Menschen, kann dennoch unangenehme Folgen haben und erfordert Vorsichtsmaßnahmen beim Aufenthalt im Freien.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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