Der private Busverkehr in Rheinland-Pfalz kehrt nach einem Streik wieder zu einem normalen Betrieb zurück. Ein Treffen zwischen Arbeitgebervertretern, der Landesregierung, kommunalen Spitzenverbänden und Verdi ist für den 3. Mai geplant. Bei diesem Runden Tisch wird die Umsetzung des angekündigten ÖPNV-Index diskutiert, der eine flexiblere Kostenausgleichsregelung durch öffentliche Zuschüsse ermöglichen soll.
Das Ziel besteht darin, den Index zu Beginn des kommenden Jahres einzuführen, wie Verdi erklärt. Sollte keine Einigung beim Treffen Anfang Mai erzielt werden, droht Verdi mit weiteren zweiwöchigen Protestaktionen. Nach Wochen mit Streikeinschränkungen konnten sich die Fahrgäste in Rheinland-Pfalz erst am Montag wieder auf den normalen Busbetrieb einstellen.
Im festgefahrenen Tarifkonflikt fordert Verdi 500 Euro mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten. Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz (VAV) gibt an, dass ohne einen solchen Index nur Lohnkostensteigerungen von durchschnittlich 2,5 Prozent möglich sind. In der vergangenen Woche hatten Beschäftigte vor dem Landtag in Rheinland-Pfalz für ihre Anliegen protestiert.