Trier

Auswärtiges Amt unterstützt Missbrauchsaufklärung im Bistum Trier

Afrikanische Ermittlungen und mögliche Opfer: Auswärtiges Amt unterstützt Aufarbeitung im Missbrauchsfall Dillinger

Das Auswärtige Amt hat angekündigt, die Aufarbeitungskommission im Bistum Trier in ihren Untersuchungen zum Missbrauchsfall des verstorbenen Priesters Edmund Dillinger zu unterstützen. Obwohl es kein laufendes Ermittlungs- oder Strafverfahren gegen den Priester gibt, möchte das Auswärtige Amt die Untersuchungskommission in ihren Bemühungen unterstützen, mögliche Opfer zu finden und die rechtliche Aufarbeitung voranzutreiben.

Zwei Sonderermittler im Auftrag der unabhängigen Aufarbeitungskommission suchen auch in afrikanischen Ländern nach möglichen Opfern des ehemaligen Geistlichen, der lange Zeit Vorsitzender der CV-Afrika-Hilfe war und regelmäßig in Afrika aktiv war. Bei der Vorstellung des Berichts der Kommission wurde auch Kritik am Auswärtigen Amt geäußert, da Bitten um Unterstützung im Fall Dillinger bisher ignoriert wurden.

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Der Bericht der Aufarbeitungskommission ergab, dass Dillinger in Deutschland zwischen 1961 und 2018 insgesamt 19 Opfer sexuellen Missbrauchs hatte, überwiegend männliche Jugendliche. Elf der Opfer sind namentlich bekannt, doch die Anzahl der Betroffenen, die unter dem sexuell motivierten Verhalten Dillingers litten, ist nicht genau bezifferbar. Die Suche nach möglichen weiteren Opfern in afrikanischen Ländern wurde um ein Jahr verlängert, um eine umfassende Aufarbeitung des Missbrauchsfalls zu gewährleisten.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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