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AfD-Politiker aus Kirchengemeinde Neunkirchen ausgeschlossen: Beschwerde im Bistum Trier geprüft

Kontroverser Fall: AfD-Politiker Schaufert kämpft um sein Kirchenamt

Der entlassene AfD-Politiker Schaufert strebt eine Rückkehr in sein Kirchenamt an, wie das Bistum am Donnerstag bekannt gab. Die Beschwerde, die an Bischof Stephan Ackermann und Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg gerichtet ist, bezieht sich auf die Entscheidung des Generalvikars, Schaufert aus dem Verwaltungsrat der Kirchengemeinde Sankt Marien Neunkirchen zu entlassen. Diese Maßnahme wurde am 17. April in einer Pressekonferenz öffentlich gemacht und löste nun eine eingehende Prüfung aus, wie eine Sprecherin des Bistums Trier bestätigte.

Der Hintergrund für die Entlassung von Schaufert war eine Erklärung katholischer Bischöfe, die im März zu einem Prüfantrag führte, Schaufert aufgrund seiner Mitgliedschaft in der AfD auszuschließen. Eine zentrale Aussage dieser Erklärung lautete: „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“. Dies führte letztendlich dazu, dass Schaufert aus dem Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde und für die Wählbarkeit in andere Gremien der Diözese Trier vorerst suspendiert wurde.

Die Entlassung von Schaufert stellt den ersten bundesweiten Fall eines prominenten AfD-Politikers dar, der öffentlich bekannt wurde. Die Kontroverse um seine Mitgliedschaft in der AfD und die damit verbundene Vereinbarkeit mit den Grundwerten der katholischen Kirche wird also weiterhin für Diskussionen und Überprüfungen sorgen. Das Bistum Trier, das als das älteste in Deutschland gilt und über eine Fläche von 12.870 Quadratkilometern mit rund 2,5 Millionen Einwohnern verfügt, wird die Beschwerde gegen die Entlassung von Schaufert sorgfältig prüfen und entsprechend handeln.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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