Trier

75 Jahre später: Prüms unbezwingbare Resilienz nach der Explosionskatastrophe

Die Tragödie von Prüm: Eine Stadt im Wiederaufbau

Das Jahr 1949 markiert eine dunkle Zeit in der Geschichte von Prüm. Die Stadt, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg im Wiederaufbau befand, erlebte eine erneute Zerstörung. Am 15. Juli explodierte ein Munitionsdepot im Kalvarienberg und zwölf Menschen verloren ihr Leben.

Die Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Monika Rolef, eine Zeitzeugin und Prümer Ehrenbürgerin, erinnert sich an die Tragödie von 1949. Sie besucht regelmäßig die Gedenktafel auf dem Prümer Friedhof, die an die Opfer der Explosionskatastrophe erinnert. Die 84-jährige Rolef kannte persönlich drei der Opfer und betont, dass das Unglück auch Jahrzehnte später nichts von seinem Schrecken verloren hat.

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Der Ursprung der Katastrophe

Zur Zeit der Explosion hatten die Franzosen mehr als 500 Tonnen Munition in einem ehemaligen Westwallbunker am Kalvarienberg eingelagert. Diese sollte zur Sprengung der Westwallbefestigungen dienen. Die Prümer hatten große Sorgen wegen des Munitionsdepots, erinnert sich Rolef, doch sie konnten nichts dagegen tun.

Ein verheerender Moment

Am 15. Juli 1949, als das Munitionslager in Brand geriet, wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr. Der Bunker explodierte und zerstörte große Teile der Stadt. Monika Rolef und viele Prümer wurden evakuiert, doch zwölf Menschen überlebten die Explosion nicht. Die Katastrophe veränderte das Leben vieler Einwohner von Prüm für immer, darunter auch das von Rolef und ihrer Familie.

Gedenken und Erinnerung

Die Stadt Prüm gedenkt noch heute der Explosionskatastrophe von 1949. In der St. Salvator Basilika kommen Einwohner zusammen, um der Opfer zu gedenken. Monika Rolef und andere Zeitzeugen erinnern an die Tragödie, aber auch an den Mut und die Entschlossenheit der Prümer, die Stadt trotz des schicksalhaften Jahres wieder aufzubauen.

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