In den letzten Wochen hat eine Spendenaktion für Menschen mit Behinderung beeindruckende Reaktionen ausgelöst. Besonders der Versand von Kaffeepaketen hat vielen Freude bereitet. Diese kleine Geste sorgt für große Freude und vermittelt das Gefühl, nicht vergessen zu werden, insbesondere in der besinnlichen Zeit des Jahres. In Vielen Einrichtungen der Rheinpfalz kam die Aktion gut an, und die Empfänger zeigten sich dankbar für die Unterstützung.
Die Spendenaktion zielt darauf ab, das Weihnachtsfest für Menschen, die in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) arbeiten, zu bereichern. Der einfache, aber herzliche Akt des Kaffeeversands hat große Wellen geschlagen und zeigt, wie wichtig Gemeinschaft und Unterstützung sind.
Rentenansprüche für Werkstattbeschäftigte
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der im Kontext dieser Unterstützung erwähnt werden sollte, sind die Rentenansprüche für Beschäftigte in WfbM. Nach 20 Jahren der Tätigkeit erlangen diese Menschen einen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Lebenshilfe erläutert, dass es in diesen Werkstätten keinen Mindestlohn gibt und die Beschäftigten nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig sind. Dennoch besteht die Möglichkeit, eine Rente wegen voller Erwerbsminderung zu beziehen, selbst während der Beschäftigung in einer WfbM.
Für Menschen, die 20 Jahre in einer Werkstatt tätig sind, gelten keine besonderen Anforderungen an Pflichtbeiträge, um Anspruch auf eine volle Erwerbsminderungsrente zu haben. Sovd-sh weist darauf hin, dass dies bedeutet, dass auch jüngere Beschäftigte bereits Anspruch auf diese Rente haben könnten. Viele der neuen EM-Rentner befinden sich oft in ihren 50ern oder 60ern, wenn die Wahrscheinlichkeit, dauerhaft nicht mehr arbeiten zu können, steigt.
Finanzielle Aspekte der Rentenansprüche
Die Rentenbeiträge für Werkstattbeschäftigte werden zum größten Teil vom Staat übernommen. Die Berechnungsgrundlage für diese Rentenbeiträge liegt bei 80% des Durchschnittsentgeltes im vorletzten Kalenderjahr. Die Höhe der Rente variiert jedoch und kann in den östlichen Bundesländern niedriger ausfallen. Dennoch erhalten Beschäftigte, die 20 Jahre in einer WfbM gearbeitet haben, in der Regel keine sehr niedrigen Renten, trotz ihres geringeren Verdienstes während Ihrer beruflichen Laufbahn.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Erwerbsminderungsrente automatisch auf eine Altersrente umgestellt wird, wenn die Regelaltersgrenze erreicht ist. Ab 2023 liegt diese bei 65 Jahren und 11 Monaten und wird bis 2030 auf 67 Jahre steigen.
Die Spendenaktion und die Information über Rentenansprüche geben den Menschen mit Behinderungen Hoffnung und Unterstützung in einer Zeit, in der die Gemeinschaft mehr denn je gebraucht wird. Die Kombination aus sozialer Unterstützung und rechtlichen Informationen ist ein Schritt in die richtige Richtung und zeigt, wie wichtig es ist, sich um benachteiligte Gruppen zu kümmern.