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Saarburg-Kell: Dezentrale Unterbringung von Geflüchteten bleibt erfolgreich!

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Saarburg. In der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell wird die Unterbringung von geflüchteten Menschen zu einer immer drängenderen Herausforderung. Gemäß dem Landesaufnahmegesetz sind die Gemeinden verpflichtet, Geflüchtete aufzunehmen und unterzubringen. Die Verwaltung hat sich entschieden, die Organisation zentral zu koordinieren, anstatt die Verantwortung auf die einzelnen Ortsgemeinden abzuwälzen. Diese Strategie, die seit 2015 verfolgt wird, hat sich bisher als effektiv erwiesen, da es keine sicherheitsrelevanten Vorfälle in den angemieteten Wohnungen gab.

Die Situation ist jedoch angespannt. Bis Ende 2024 wird die Verbandsgemeinde mit einer dreifachen Zunahme der Zuweisungen von geflüchteten Personen rechnen müssen. Im Vergleich zu 54 Zuweisungen im Vorjahr werden nun rund 152 Personen erwartet. Trotz mehrerer Besprechungen und Appelle an die Ortsgemeinden haben nur zwei Gemeinden angeboten, Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Dies führt dazu, dass die Verbandsgemeinde weiterhin private Wohnungen anmieten muss, um den Bedarf zu decken.

Herausforderungen bei der Wohnungssuche

Die Suche nach geeigneten Wohnungen gestaltet sich als äußerst schwierig. Die erste Beigeordnete, Simone Thiel (CDU), erklärte, dass die Verbandsgemeinde in diesem Jahr insgesamt 150 geflüchtete Menschen zugewiesen bekommen hat, was dreimal so viele wie im Vorjahr sind. Die Kapazitäten sind begrenzt, und die Bereitschaft der Eigentümer, Wohnungen zur Verfügung zu stellen, ist oft nicht vorhanden. Besonders bei Einzelpersonen ist die Situation angespannt, was die Unterbringung zusätzlich kompliziert.

Ein Vorfall in der Gemeinde Mandern verdeutlicht die Problematik: Der Bürgermeister war nicht über die Unterbringung von Geflüchteten in seiner Gemeinde informiert worden, was zu Gerüchten und Unruhe führte. Die Verbandsgemeinde hatte Wohnungen angemietet, jedoch versäumt, die Ortsbürgermeister rechtzeitig zu informieren. Dies hat zu einem Aufschrei in der Bevölkerung geführt, da viele Anwohner besorgt über die Integration der Geflüchteten sind.

Dezentrale Unterbringung als Lösung

Um den Herausforderungen zu begegnen, verfolgt die Verbandsgemeinde weiterhin einen dezentralen Ansatz. Das bedeutet, dass geflüchtete Menschen in kleineren Wohneinheiten untergebracht werden sollen, um die Integration zu erleichtern. Die Verwaltung plant, Menschen aus ähnlichen Herkunftsländern oder mit gleichen Sprachhintergründen zusammenzubringen. Dies soll nicht nur die Integration fördern, sondern auch die Betreuung der Geflüchteten sicherstellen.

Die Verwaltung hat bereits ein Haus angemietet, in dem mehrere Gruppen untergebracht werden sollen. Allerdings müssen noch Brandschutzprüfungen durchgeführt werden, bevor die Geflüchteten einziehen können. Der Bürgermeister von Mandern äußerte Bedenken über die Infrastruktur in der kleinen Gemeinde, insbesondere wenn es um die Mobilität der geflüchteten Menschen geht. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist unzureichend, was den Zugang zu Sprachkursen und anderen wichtigen Angeboten erschwert.

Die Verwaltung hat versprochen, die Kommunikation mit den Ortsbürgermeistern zu verbessern und mehr Transparenz in Bezug auf die Zuweisungen zu schaffen. Dies könnte helfen, Ängste in der Bevölkerung abzubauen und eine bessere Integration der geflüchteten Menschen zu ermöglichen, wie auch SWR berichtete.

Insgesamt bleibt die Situation in der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell angespannt, aber die Verwaltung ist bemüht, Lösungen zu finden und die Herausforderungen der Unterbringung von geflüchteten Menschen zu bewältigen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Integration zu fördern und die Sorgen der Anwohner ernst zu nehmen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 6
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Quelle/Referenz
saar-mosel-news.de
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