PolitikTrier-Saarburg

Mieten explodieren außerhalb von Berlin: Neue Zahlen zeigen überraschende Entwicklung

In der Hauptstadtregion steigen die Mieten derzeit am stärksten im Vergleich zu anderen deutschen Städten und Landkreisen. Insbesondere vor den Toren Berlins und in Potsdam verzeichnen die Neumieter einen Anstieg um etwa 30 Prozent innerhalb eines Jahres. Diese Entwicklung wird auch durch Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bestätigt, die die Preisentwicklung bei Erst- und Wiedervermietungen in verschiedenen Regionen Deutschlands aufzeigen.

Interessanterweise sind auch weniger stark besiedelte Gebiete wie die Prignitz in Brandenburg oder Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern von dieser Dynamik betroffen. In der Prignitz stiegen die Mieten zwischen 2022 und 2023 um 18 Prozent, während Landkreise wie Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald ebenfalls deutliche Zuwächse verzeichnen konnten. Die Linke im Bundestag warnt vor den Auswirkungen dieser Entwicklung auf Menschen mit geringem Einkommen, insbesondere in Regionen wie der Ostsee und der deutsch-polnischen Grenze.

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Umzüge in bestimmte Landkreise wie Tirschenreuth, Kaiserslautern oder auch in Bayern und Rheinland-Pfalz zeigen ebenfalls einen signifikanten Anstieg der Mieten. Im bundesweiten Durchschnitt legten die Mieten im vergangenen Jahr um 7,3 Prozent zu, wobei Berlin mit über 16 Euro pro Quadratmeter bereits als zweitteuerste Mietstadt Deutschlands gilt. München führt die Liste mit mehr als 20 Euro pro Quadratmeter an, obwohl die Einkommen in Berlin im Vergleich niedriger sind. Aufgrund dieser Entwicklungen fordert die Linke im Bundestag eine bundesweite Regelung zur Begrenzung von Mietpreisen, um Mieterinnen und Mieter vor übermäßigen Belastungen zu schützen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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